2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung: Warum eigentlich GRC?
verfasst von : Stefan Otremba
Erschienen in: GRC-Management als interdisziplinäre Corporate Governance
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Unternehmen sehen sich heute mit einer Vielzahl von Anforderungen konfrontiert, die den Rahmen, innerhalb dessen diese ihre Corporate Governance gestalten können, festlegen. Insbesondere in den vergangenen 15 bis 20 Jahren wurde das für kapitalmarktorientierte Organisationen in Deutschland bestehende Normengefüge aus gesetzlichen, branchenspezifischen, kapitalmarktinduzierten, berufsständischen und sonstigen Bestimmungen sukzessive ausgeweitet. Ergänzt werden diese Vorgaben durch eine gesteigerte Moralsensitivität und eine erhöhte Medienöffentlichkeit, die das Verhalten individueller und kollektiver Akteure im Wirtschaftsgeschehen immer stärker in den Blickpunkt rücken. In der Gesamtschau dieser Entwicklungen unterliegen Unternehmen heutzutage weitreichenden expliziten und impliziten normativen Vorgaben, welche die Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten von Vorstand, Aufsichtsrat und Aktionärsversammlung regeln, das Beziehungsgeflecht dieser Akteure untereinander präzisieren, Informations-, Offenlegungs- und Kontrollmöglichkeiten konkretisieren und stabilitätsfördernde Mechanismen einfordern.