2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung zum Handbuch Reformpädagogik und Bildungsreform
verfasst von : Prof. Dr. Heiner Barz
Erschienen in: Handbuch Bildungsreform und Reformpädagogik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Jenseits der kritischen fachwissenschaftlichen Aufarbeitung und jenseits des Imageschadens in der Öffentlichkeit scheinen die Konzepte vieler reformpädagogischen Strömungen in den Praxisfeldern nach wie vor hohe Relevanz zu besitzen. Trotz oder gerade wegen ihrer Verwurzelung in einer Welt und Weltanschauung vor der digitalen Revolution. Und zwar international. Zahlreiche Schulneugründungen etwa in China beziehen sich auf Montessori- und Waldorfkonzepte. Auch im deutschsprachigen Raum werden nicht nur weiterhin regelmäßig neue Bildungseinrichtungen unter Bezugnahme auf reformpädagogische Ansätze gegründet. Eine neue Attraktivität erhalten Montessori- und Waldorfeinrichtungen nicht zuletzt durch ihre seit Jahrzehnten vorexerzierten Inklusionskonzepte und neuerdings auch durch eine ganze Reihe von Gründungsinitiativen, die sich explizit den interkulturellen Herausforderungen der Gegenwart programmatisch stellen. Aber auch von Stiftungen oder Unternehmen unterstützte Schulen wie Quinoa (Berlin) oder die „Neue Schule Wolfsburg“ oder die „Evangelische Schule Berlin-Zentrum“, gleichsam die Referenzschule der „neuen Reformpädagogik“, zeigen die fortdauernde Attraktivität pädagogischer Erneuerungsbemühungen.