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Erschienen in:
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2004 | OriginalPaper | Buchkapitel

Einleitung

verfasst von : Markus Solf

Erschienen in: Ressourcentransfer und Unternehmensfinanzierung in Kooperationen

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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In der Ausgabe vom 21. Dezember 2001 der Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) ist unter dem Titel „Anlehnungsbedürftig“zu lesen:

1

„Die deutsche Biotechnologie-Branche lehnt sich immer mehr bei der Pharmaindustrie an. Das im Nemax 50 vertretene Unternehmen Morphosys nimmt den Pharmakonzern Schering als 10-Prozent Aktionär auf. Anfang November erst hatte es eine ähnliche Transaktion zwischen den beiden Branchen gegeben: Damals hatte Altana den Einstieg bei GPC Biotech angekündigt. Den Biotech-Unternehmen fließt damit Geld zu, das an den Kapitalmärkten derzeit nur schwer zu holen ist. Für Morphosys war eine Finanzspritze sogar dringend notwendig, die Liquidität ist dort auf sehr niedrigem Niveau. Darüber hinaus bedeutet der Einstieg eines renommierten Konzems auch eine Art Validierung des Unternehmenskonzepts. Was aber haben die Pharmakonzerne von diesen Transaktionen? Die Frage lässt sich aus heutiger Sicht nur schwer beantworten. Die Pharmaindustrie bindet die Forschungskompetenz der Biotech-Spezialisten an sich. Inwiefern diese letztlich zu marktfähigen Medikamenten fuhrt, ist völlig offen und wird sich erst in vielen Jahren zeigen. Wenn aber doch, könnte irgendwann ein Vielfaches des Einsatzes zurückkommen. Für Schering sind die etwa 20 Millionen Euro, die man für den Morphosys-Anteil bezahlen dürfte, ein vernachlässigbarer Beitrag. So hat Schering also wenig zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Die Allianz von Schering und Morphosys wird somit sicher nicht die letzte (…) zwischen Pharma- und Biotech-Industrie gewesen sein.“

Metadaten
Titel
Einleitung
verfasst von
Markus Solf
Copyright-Jahr
2004
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-81155-4_1