2001 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Andreas Wagener
Erschienen in: Die Europäische Zentralbank
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Der Beginn der Europäischen Währungsunion (EWU) und die Einführung des „Euros“ als neuer europäischer Währung zum 1. Januar 1999 — im offiziellen EU-Sprachgebrauch also der Einstieg in „die dritte Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion“ (WWU) — gilt als Meilenstein und bisheriger Höhepunkt der europäischen Integration.1 In einem Vorgang ohne geschichtliches Beispiel haben souveräne Staaten ihre nationalen Währungen in einem einheitlichen und gemeinschaftlichen Geld aufgehen lassen und ihre staatliche Hoheit auf dem Gebiet des Geldwesens an eine bereits einige Monate zuvor neu geschaffene supranationale Institution, die Europäische Zentralbank (EZB), übertragen.2 Dieser obliegt nun gemeinsam mit den nationalen Zentralbanken der an der EWU teilnehmenden Länder (NZB) innerhalb des „Europäischen Systems der Zentralbanken“ (ESZB) die geldpolitische Verantwortung für den neuen gemeinsamen Währungsraum.