2001 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Steffen Kailitz
Erschienen in: Die politische Deutungskultur im Spiegel des „Historikerstreits“
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Den Begriff „Historikerstreit“ prägte vermutlich der Journalist Hermann Rudolph anläßlich einer Bilanz der ersten Phase der geschichtspolitischen Kontroverse 1986/88.1 Er machte bald - national und international - die Runde. Aus Pragmatismus halte ich an ihm fest, obwohl er aus drei Gründen irreführend erscheint: 1. An der Debatte beteiligten sich keineswegs nur Historiker, sondern Intellektuelle verschiedener Berufssparten; 2. Die Benennung ist nicht eindeutig, da es mehr als einen „Historikerstreit“ in der Geschichte der Bundesrepublik gab. So sorgte unter anderem die Kontroverse um die Thesen Fritz Fischers zur Rolle Deutschlands vor und im Ersten Weltkrieg für großes Aufsehen.2 3. Es handelt sich bei der Auseinandersetzung weniger um eine geschichtswissenschaftliche, als vielmehr um eine politische.