1999 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Götz Kühne
Erschienen in: Umweltrisiken im Firmenkundenkreditgeschäft
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Will ein Unternehmen1 langfristig im Wettbewerb bestehen, so kann es sich den Forderungen nach der Umweltverträglichkeit von Produktionsverfahren und Produkten, einem umweltschonenden Ressourceneinsatz etc., die die verschiedenen Anspruchsgruppen wie Mitarbeiter, Konsumenten, Unternehmen nachgelagerter Wirtschaftsstufen, aber auch der Staat hinsichtlich der Einhaltung der umweltrechtlichen Rahmenbedingungen an ein Unternehmen stellen, nicht entziehen. Ursprung dieser Entwicklungen war und ist das gestiegene Umweltbewußtsein in allen Teilen der Gesellschaft.2 Galt der betriebliche Umweltschutz früher häufig lediglich als ein „Lippenbekenntnis”3, so vollzog sich bereits bei zahlreichen Unternehmen ein Wandel von einem rein nachsorgenden Umweltschutz zu einem — primär auf den Produktions- und Produktbereich bezogenen — vorsorgenden Umweltschutz. Dies wird zunehmend mittels freiwillig erstellter Umweltinformationsinstrumente, wie Ökobilanzen, Umweltverträglichkeitsprüfungsberichten etc. dokumentiert. Integrierte Umweltmanagementsysteme (UMS), bei denen der Umweltschutz nicht nur als eine „Querschnittsaufgabe”4 gesehen wird, der alle unternehmensinternen Bereiche umfaßt, sondern bei denen auch Veränderungen im Unternehmensumfeld einbezogen werden, finden erst allmählich Verbreitung.5 Diese integrative Sichtweise verdeutlicht einerseits die Notwendigkeit der Betrachtung der unternehmensinternen Ursache-Wirkungsbeziehungen und den Auswirkungen des betrieblichen Produktionsprozesses auf die ökologische Umweltsphäre eines Unternehmens.