1999 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Dr. Jürgen Peters
Erschienen in: Technologische Spillovers zwischen Zulieferer und Abnehmer
Verlag: Physica-Verlag HD
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Wettbewerbssituation von innovativen Unternehmen hängt zum Großteil von ihren technologischen Möglichkeiten zur Umsetzung neuer Ideen und Konzepte ab. Sie streben danach, durch die Forschung & Entwicklung (F&E) neue technologische Informationen zu gewinnen, um dadurch Renditen erzielen zu können, die über das normale Maß hinausgehen (Schumpeter 1950). In welcher Höhe Unternehmen in die F&E investieren, wird dabei entscheidend durch das Ertragsmotiv bestimmt. Je höher die erwarteten Innovationsprofite ausfallen, die sich die Unternehmen durch die exklusive Kontrolle über neue technologische Informationen erhoffen, desto mehr Ressourcen werden von den Unternehmen für F&E aufgewendet (Spence 1984). Bei der Gewinnung neuer Erkenntnisse fallen aber ungewollt Externalitäten oder technologische Spillovers an, da Teile der Forschungsergebnisse den Charakter eines öffentlichen Gutes besitzen. Arrow (1962) betont, daß sich andere Akteure nicht davon abhalten lassen, das von innovativen Unternehmen durch ressourcenintensive Tätigkeiten gewonnene Wissen ohne zusätzliche Kosten zu nutzen, wodurch die Exklusivität neuer Erkenntnisse ausgeschlossen wird. Der Gewinnanreiz zur Durchführung von Innovationsaktivitäten sinkt, da die Erträge der Neuentwicklungen nicht in vollem Umfang appropriiert werden können.