1992 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Dr. Gregor Dürrenberger, Dr. Huib Ernste, Dipl. El. Ing. ETH Franco Furger, Dr. Carlo Jaeger, Professor Dr. Dieter Steiner, Dipl. Geogr. Bernhard Truffer
Erschienen in: Das Dilemma der modernen Stadt
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die moderne Stadt ist hin und her gerissen zwischen der Perspektive einer Arbeitsstadt und derjenigen einer Wohnstadt. Aller Voraussicht nach wird sich keine der beiden durchsetzen. Aber ein Kompromiß ist nicht in Sicht, solange sich Arbeiten und Wohnen als getrennte Nutzungen gegenüberstehen. Diese Trennung war einmal eine Antwort auf die Probleme der Industriegesellschaft. Die Frage ist, ob die Probleme einer postindustriellen Gesellschaft nicht andere Antworten erfordern und ermöglichen. Aktuelle Fragen der Stadtentwicklung dürften sich kaum beantworten lassen ohne eine neuartige Auseinandersetzung mit der Konzeption der modernen Stadt, welche jene Trennung fixiert hat. Eine solche Auseinandersetzung kann indes nicht in der Absicht geführt werden, pfannenfertige Lösungen zu finden. Es kann nicht darum gehen, das eine (moderne) Konzept durch ein anderes (nachmodernes) zu ersetzen. Vielmehr gilt es, Freiheitsgrade der Entwicklung zu identifizieren, welche eine öffentliche (und nicht: eine technokratisch verkürzte) Auseinandersetzung um die Stadt der Zukunft ermöglichen.