1988 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Dipl.-Math., Dr. rer. pol. Wolfgang Kürsten, Prof.Dr. W. Harbrecht
Erschienen in: Secondhand-Märkte, Marktmacht und geplante Obsoleszenz
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die Nachfrage nach dauerhaften Konsumgütern resultiert aus der Nachfrage nach den Serviceleistungen, die diese Güter im Laufe ihrer Nutzung abgeben. Der Wert eines dauerhaften Konsumgutes richtet sich daher nach der Anzahl der abgegebenen Serviceleistungen und nach dem Nutzen, den ihr Konsum den Käufern stiftet. Während die Anzahl der Serviceeinheiten bei gegebenem Leistungsprofil von der Produktlebensdauer und damit technisch bestimmt ist1), unterliegt ihre Bewertung ausschließlich subjektiven Kriterien. Dies bleibt für die Preisbildung des Gutes so lange ohne Bedeutung, wie die Serviceeinheiten verschieden alter Exemplare von den Konsumenten als identisch angesehen werden und diese Exemplare daher lediglich unterschiedlich hohe Bestände homogener Serviceeinheiten repräsentieren. Aus dem “law of one price” resultiert dann ein einheitlicher Marktpreis pro Serviceeinheit, und der Wert des dauerhaften Gutes entspricht der Summe der mit ihrem (abdiskontierten) Marktpreis bewerteten, zukünftigen Serviceeinheiten.