Zusammenfassung
Am 22. August 2020 war es wieder einmal so weit: Der „Earth Overshoot Day“ wurde ausgerufen, also jener Tag im Jahr 2020, an dem die Menschheit – gemäß dem allgemein akzeptierten Konzept des „ökologischen Fußabdrucks“ – die ihr für das Jahr zustehenden Ressourcen der Erde verbraucht habe. Ab diesem Tag, so die Aussage, lebe die Menschheit ökologisch gesehen „auf Pump“, plündere den Planeten in nicht nachhaltiger Weise. Andersherum ausgedrückt: Die Menschheit bräuchte 1,8 Erden, um ihr aktuelles Konsumniveau dauerhaft aufrechterhalten zu können, Tendenz steigend. Noch viel schlimmer sei die Situation bezüglich der westlichen Lebensweise: Die USA bräuchten in diesem Sinne fünf Erden, die EU-Länder immerhin noch drei.