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Erschienen in:
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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Einleitung

verfasst von : Stavros Arabatzis

Erschienen in: Medienpharmakologie

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Medienpharmakologie befasst sich nicht nur mit den Medien der digitalen Gesellschaft, mit ihren technisch-vermittelten Relationen (Netzwerke, Operativität, Verschaltung, Übertragung, Referenz), sondern ebenso mit den Medien der analogen Gesellschaft und ihren physisch-unmittelbaren Auswirkungen und Beziehungen (soziales Band, performative Praxis, Denken, Kreativität, Sprache, Reflexivität, Körper). Als eine pharmazeutische Medientheorie ist sie eine Theorie der digital-vermittelten und analog-unmittelbaren Gesellschaft, die Diagnosen erstellt und entsprechende Therapien durch dekontaminierte Pharmaka (Mittel) vorschlägt. Medien (digitale oder analoge) sind nämlich hochinfektiös nach beiden Seiten hin: nach der physisch-körperlich-unmittelbaren Seite und nach der kommunikativ-technisch-vermittelten Seite.

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Fußnoten
1
Armin Nassehi hat hier anders recht, als er meint, wenn er das Problem der Digitalisierung von der Ontologie auf die Praxis, Nützlichkeit und Funktion hin verlegt: „Sie definiert nicht, was Digitalität und Digitalisierung ist, sondern nähert sich dem Phänomen, indem sie fragt, für welches Problem die Digitalisierung eine gesellschaftliche Lösung ist.“ (Nassehi 2019, S. 12). Seine soziologische Untersuchung reicht kaum aus, um das gesellschaftliche „Problem“ in seiner ganzen archäologischen Tiefe auszuloten. Denn die spätmoderne digitale Gesellschaft, die ein gesellschaftliches Problem löst, ist dabei in ein uraltes Problem des medialen Imperativs verstrickt. Gerade die „Lösung der Probleme“ hat uns ja in die heutige Situation gebracht, wo die Modernisten auf die Antimodernisten einschlagen, und umgekehrt: „moderne Emanzipation und Innovation“ gegen „Bindung, Zuwendung, Verwicklung, Abhängigkeit und Fürsorge“ (Latour). Auch die neue technisch-informatische Digitalisierung löst daher nicht bloß ein gesellschaftliches Problem, vielmehr schafft wiederum neue, weil sie mit dem Imperativ kontaminiert ist.
 
2
McNamee 2020.
 
Metadaten
Titel
Einleitung
verfasst von
Stavros Arabatzis
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-33446-8_1