Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) gelangt in seinem Bericht vom Jahre 2014 zu der Erkenntnis, dass der Klimawandel, die Veränderung des Klimas, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch die Menschheit verursacht wird. Sollten keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, sind drastische Anstiege in der mittleren globalen Oberflächentemperatur von bis zu 4,8 °C bis zum Jahr 2100 gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu befürchten. Derartige Temperaturerhöhungen, die hauptsächlich durch die Emission von Treibhausgasen (THG), allen voran Kohlendioxid, verursacht werden, hätten schwerwiegende und irreversible Folgen für die ganze Menschheit und die Ökosysteme der Erde.
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Mit dem vorindustriellen Niveau werden die Jahrhunderte vor 1750 bezeichnet. Zur Annäherung an die vorindustrielle globale Temperatur wird der Zeitraum 1850–1900 verwendet. Vgl. IPCC (2018), S. 556.
Unter diesem Begriff werden verschiedene Gase (insbesondere Kohlendioxid) zusammengefasst, die für den Treibhauseffekt verantwortlich sind. Sie absorbieren einen Teil der von der Erde ausgehenden Wärmestrahlung und halten diese in der Atmosphäre, wodurch die Temperatur auf der Erde ansteigt. Vgl. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (2014), S. 1; IPCC (2018), S. 544, S. 550 f.
Vgl. Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) (2019), S. 10; European Banking Authority (EBA) (2019), S. 4; Europäische Zentralbank (EZB) (2020), S. 3 f.