„Du bist immer so empfindlich!“, „Übertreib doch nicht so!“ – dies sind nur einige der Sätze, die zum Alltag vieler hochsensibler Menschen gehören. Hochsensibilität wird in der heutigen Gesellschaft häufig als Manko, eine Art Schwäche betrachtet. Seit einiger Zeit gilt sie gar als eine „Modediagnose“ – was einerseits faktisch falsch ist, da Hochsensibilität keine diagnostizierbare Krankheit, sondern eine Veranlagung ist, andererseits auch tatsächlich Betroffene verwirrt, vielmehr diskriminiert. In Zeiten des Umbruchs werden diese Fähigkeiten nun ähnlich pauschal wie die bisherige Klassifizierung als „Störung“ als „Ressource“ postuliert. Ob es hier ein richtig oder falsch gibt, ist nicht Gegenstand der Untersuchung. Vielmehr soll der Ansatz sein mehr Trennschärfe in Begrifflichkeiten zu bekommen und „Betroffene“ aus ihrer Perspektive schildern zu lassen, wie sie Leben, Beziehungen und Joballtag als hochsensible Menschen erfahren.
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