2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Barbara Finke
Erschienen in: Legitimation globaler Politik durch NGOs
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Die Frage nach der Legitimation oder gar nach der demokratischen Qualität globaler Politik führt auf ungesichertes Terrain. Sowohl in der politischen als auch in der sozialwissenschaftlichen Debatte wird mit Begriffen gearbeitet, die bestimmte Assoziationen hervorrufen, aber nicht immer systematisch voneinander abgegrenzt und definiert werden. Was meinen wir, wenn wir von „Globalisierung“, von „globaler Politik“oder „global governance“sprechen? Warum sind wir der Ansicht, globale Politik bedürfe der (demokratischen) Legitimation? Welche theoretischen Prämissen und vor allem was für ein Legitimitätsverständnis stehen hinter der gängigen Annahme, organisierte gesellschaftliche Akteure, die in den Internationalen Beziehungen als Non-Governmental Organizations (NGOs)
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bezeichnet werden, könnten zur Legitimation globaler Politik beitragen? Welche Akteure oder Akteurskonstellationen verstecken sich in der politischen Praxis hinter dem Konzept der NGO und auf welche Weise können gesellschaftliche Akteure zur Legitimation globaler Politik beitragen? Und schließlich, wo liegen die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit als Legitimationsressource globaler Politik? Diese Studie hat das Ziel, diesen Fragen systematisch nachzugehen und ihren inneren Zusammenhang aufzuzeigen.