2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Christina Müller
Erschienen in: Regulierung von Analysten
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
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Das Vertrauen der Investoren an den Kapitalmärkten wurde aufgrund zahlreicher Skandale um manipulierte Aktienkurse, gefälschte Bilanzen und irreführende „ad hoc“-Mitteilungen und Anlageempfehlungen nachhaltig gestört
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Auch Aktienanalysten werden für die unerwarteten Einbrüche der Aktienkurse von Unternehmen der Wachstums-und Technologiebranchen Mitte des Jahres 2000 verantwortlich gemacht, da sie entgegen besseren Wissens die Tendenzen am Aktienmarkt nicht bekannt gegeben, sondern stattdessen den Boom durch euphorische Kaufempfehlungen intensiviert haben.
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Ihnen wird vorgeworfen, Aktienkursprognosen systematisch verzerrt zu haben. Anstatt, wie es von ihnen erwartet wird, als objektive Experten die Gewinnentwicklung von Unternehmen zu untersuchen und auf deren Basis Empfehlungen für Aktienanlagen zu geben, stehen sie im Verdacht, als Werbeträger der Investmentbankingabteilung ihres Arbeit gebenden Kreditinstituts agiert zu haben. Finanzanalysten wird nachgesagt, überoptimistische Prognosen erstellt zu haben, um einerseits den Aktienhandel und das Investmentbankiggeschäft zu stimulieren und um andererseits die Aktienkurse in die Höhe zu treiben mit dem Ziel, das Management der analysierten Unternehmen durch gefärbte Berichterstattungen zufrieden zu stellen (Interessenkonflikt bedingte Fehlprognosen).
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