2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
Erschienen in: Wahlsystemwandel in Mittelosteuropa
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Wahlsystemfragen sind Machtfragen: Sie haben „beachtliche Bedeutung“ für die Übertragung und Legitimierung politischer Macht (Nohlen 2000: 58). In einem politischen System, das sich der Minimaldefinition Schumpeters (1947) folgend durch freie Wahlen als Demokratie konstituiert, kommt ihnen die Funktion zu, eine verantwortliche und handlungsfähige Legislative zu hervorzubringen. Sie sind “the most fundamental element of representative democracy” (Lijphart 1994: 1). Unterschiedliche Wahlsysteme als redistributive politische Institutionen verteilen politische Macht auf verschiedene Akteure höchst ungleich. Da die von dieser ungleichen Verteilung politischer Macht betroffenen Akteure die Wahlsysteme in der Regel selbst gestalten, kommt der Frage nach ihrem strategischen Design zentrale Bedeutung in der politikwissenschaftlichen Forschung zu. Dieser Frage widmet sich die vorliegende Arbeit.