2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Daniel Dettling, Julia Gerometta
Erschienen in: Vorteil Vielfalt
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Knapp 40 % des Nachwuchses in unserem Land stammt aus Familien mit Migrationshintergrund. Von diesen erwerben wiederum rund 40 Prozent keine berufliche Qualifikation. In den deutschen Großstädten bilden Zuwanderer zum Teil schon heute die Mehrheit der Bevölkerung. Integration und die Schaffung einer offenen Gesellschaft, in der jeder Wertschätzung erfährt, wird zur gesellschaftlichen und politischen Herausforderung. Nach dem neuesten Bericht der OECD zur Migration können durch Zuwanderung die wirtschaftlichen Probleme des demografischen Wandels aufgefangen werden. Deutschland braucht mehr qualifizierte Zuwanderer und muss die bereits im Lande lebenden Migranten besser integrieren. Deutschland ist auf diesem Gebiet eines der Schlusslichter im internationalen Vergleich: gemessen an der Erwerbsbevölkerung sind mehr qualifizierte Ausländer arbeitslos als in den meisten anderen OECD-Ländern. Die Arbeitslosenquote ist unter ausländischen Akademikern rund drei mal so hoch wie unter deutschen. Damit leistet sich Deutschland angesichts des bereits aktuellen Fachkräftemangels eine Unterbeschäftigung der hier lebenden Bürger mit Migrationshintergrund, die uns teuer zu stehen kommt.