2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Birger Hartnuß, Ansgar Klein, Thomas Olk
Erschienen in: Engagementpolitik
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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2002 erschien der Bericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“, der mit seinen Analysen und Handlungsempfehlungen eine neue Phase bürgergesellschaftlicher Reformpolitik einläutete. Dies jedenfalls war Anspruch und Ziel der Kommission. Die von ihr entwickelten Perspektiven für staatliches Handeln, zivilgesellschaftliche Akteure und Wirtschaftsunternehmen wiesen in Richtung eines „neuen Gesellschaftsvertrages“, der Basis einer veränderten Verantwortungsteilung, einer Stärkung von Selbstorganisation, Mitbestimmung und Mitgestaltung der Bürgerinnen und Bürger sowie einer Demokratisierung der Institutionen sein sollte. Sieben Jahre danach gibt es Anlass für eine Bilanz des „Projektes Bürgergesellschaft“ und des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland, für eine Reflektionen des bisher Erreichten und die Identifizierung anstehender Aufgaben. Hat sich die Idee der Bürgergesellschaft Geltung verschaffen können? Haben bürgerschaftliches Engagement und Partizipation Eingang gefunden in politisches Handeln, sodass es angemessen ist, von einer eigenständigen „Engagementpolitik“ zu sprechen?