2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
Erschienen in: Markenbedeutung und -management im Industriegüterbereich
Verlag: DUV
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Marken sind kein neues Thema. Markenpolitische Fragestellungen beschäftigen vielmehr schon seit langem Marketingforschung und -praxis (Esch 2003, S. 2 ff.; Köhler 2004, S. 2767). Erste Ansätze des Markenkonzepts lassen sich bereits in der Antike in Form speziell gekennzeichneter Tonwaren finden (Dichtl 1978, 17 ff.). Einen größeren Aufschwung erlebte das Markenwesen allerdings erst im Zeitalter der Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts, als Hersteller im großen Stil anfingen, ihre Produkte im Sinne eines Eigentums- bzw. Herkunftsnachweises zu markieren, um auf diese Weise den mit der industriellen Massenproduktion einhergehenden Verlust an persönlichem Kundenkontakt zu begegnen (Meffert/Twardawa/ Wildner 2001, S. 1). Seitdem hat sich das Markenverständnis stetig weiterentwickelt (Meffert/Burmann 2002a). Eine ungeahnte Renaissance erfuhr der Markengedanke insbesondere in den letzten Jahren (Bruhn 2003; Esch 2003, S. 4; Köhler 2004, S. 2768). Gründe hierfür sind vor allem im zunehmenden Preiswettbewerb sowie der kontinuierlichen Angleichung der Produktqualitäten auf zahlreichen Märkten zu sehen (Aaker/Joachimsthaler 2000a, S. IX). Seinen sichtbaren Ausdruck findet das aktuell sehr hohe Markeninteresse nicht nur in einer Vielzahl wissenschaftlicher Forschungsbeiträge, sondern auch in der Bereitschaft zahlreicher Unternehmen, für Markenaufbau bzw. -erwerb hohe Investitionen zu tätigen (Backhaus/Meffert 2002b).