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2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Einleitung

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Zusammenfassung

Der damalige deutsche Bundespräsident Weizsäcker erwähnte 1985 die zwei Dimensionen der Identität wie oben. Identität ist eine Frage, wie das „ICH“ sich selbst versteht, und gleichzeitig ist es eine Frage, wie andere „MICH“ verstehen. Auf dieser Ebene stellt er die Fragestellung dieser Arbeit: „Was ist das eigentlich – deutsch?“ 1985 jährte sich zum 40. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges.

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Fußnoten
1
Richard von Weizsäcker, Ansprache von Bundespräsident Richard von Weizsäcker auf dem 21. Deutschen Evangelischen Kirchentag, Düsseldorf, 8. Juni 1985.
 
2
Ebd.
 
3
Deutschland gewann den Pokal auch bei der Weltmeisterschaft 1990 in Italien, dem gleichen Jahr als Deutschland die Wiedervereinigung erreichte. Jedoch fand dieses Turnier im Sommer vor der Wieder-vereinigung statt, sodass damals nur Westdeutschland an der Weltmeisterschaft teilnahm. So bleiben insgesamt drei Meisterschaften bis 1990 der Rekord der BRD und die erste gewonnene Weltmeisterschaft als gemeinsame Mannschaft war die WM 2014 in Brasilien.
 
4
Zur besseren Lesbarkeit wird in dieser Forschungsarbeit das generische Maskulinum verwendet. Die in dieser Arbeit verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.
 
5
Beispielsweise sind in Südkorea Tests oder Wettbewerbe sehr weit verbreitet, bei denen Grundschüler bis zu vier Strophen der Nationalhymne auswendig lernen müssen. Dies wird gemacht um Patriotismus und Nationalstolz zu wecken. Außerdem wurden zum Beispiel rund um den Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten Hollywood-Filme herausgebracht, die Patriotismus beflügeln und amerikanischen Stolz wecken sollten – Stellvertretend seien die Filme „Independence Day (Erscheinungsdatum: 3. Juli 1996)“ und „Air Force One (25. Juli 1997)“ genannt. Diese Filmezeigen, dass es immer an den Vereinigten Staaten liegt, die Erde und die Menschheit in Krisen zu retten. Sie können als repräsentative Beispiele für Hollywoods Soft Power angesehen werden. Interessant ist hier, dass die Regisseure der beiden Filme, nämlich Roland Emmerich und Wolfgang Petersen, bekannte deutsche Filmregisseure und Drehbuchautoren sind.
 
6
Das hinderte gleichwohl den (bundes-)deutschen Schlagersänger Heino nicht daran, 1976 im Auftrag des Schulministeriums Baden-Württemberg alle drei Strophen der Hymne auf Schallplatte aufzunehmen – und damit eine ernste, wenn auch kurzlebige, Kontroverse um die Frage des „Deutschseins“ auszulösen.
 
7
Laut einer Umfrage aus Mai 2022 unter Deutschen ab 18 Jahren kennen nur 23 % der Befragten alle Wörter der Nationalhymne. Rechnet man die 33 % hinzu, die den Großteil des Textes der Nationalhymne kennen, sind es zwar mehr als die Hälfte, dafür kennen aber auch etwa 40 % der Umfrageteilnehmer die National-hymne nicht gut. Vgl. Statista, „Kennen Sie den Text der deutschen Nationalhymne?“, Umfrage durch YouGov, Mai 2022 [https://​de.​statista.​com/​statistik/​daten/​studie/​1311030/​umfrage/​umfrage-zur-textkenntnis-der-nationalhymne-in-deutschland/​?​locale=​de] (Stand: 01.01.2023).
 
8
Andererseits haben diese deutschen Symbole auch außerhalb internationaler Sportveranstaltungen Aufmerksamkeit erregt. 2013 erlangte die Deutschlandkette von Angela Merkel gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Diese Halskette wurde mit den symbolischen drei Farben der deutschen Flagge, schwarz, rot und gelb, und in einem einfacheren Design hergestellt. So fokussierte sich die Debatte um die Kanzlerkandidatin nicht nur auf den politischen Inhalten, sondern auch auf diese Halskette. Diese Halskette wurde nicht nur in Deutschland, sondern auch in der internationalen Gesellschaft zum Thema. Sie tauchte später bei der Weltmeisterschaft in Rio 2014 wieder auf und interessanterweise hat sie auch in Deutschland im Internet für Furore gesorgt. Vgl. o.A., „Merkel's "Germany Necklace" clear winner of debate on Twitter“, Reuters am 02.09.2013 [Link: https://​www.​reuters.​com/​article/​idUSDEE981090/​] (Stand: 19.03.2023); o.A., „메르켈 국기 연상 목걸이에 누리꾼들 `민감' 반응“, Yonhap News am 03.09.2013 [Link: https://​www.​yna.​co.​kr/​view/​AKR2013090308150​0009] (Stand: 19.03.2023); Ludger Fittkau, „Merkels Deutschlandkette geht doch in Kleinserie“, Deutschlandfunk am 18.09.2013 [Link: https://​www.​deutschlandfunk.​de/​merkels-deutschlandkette​-geht-doch-in-kleinserie-100.​html] (Stand: 19.03.2023); Andrea Lindner, „Merkels @schlandkette zu verkaufen“, Süddeutsche Zeitung am 19.09.2013 [Link: https://​www.​sueddeutsche.​de/​stil/​twitter-phaenomen-merkels-schlandkette-zu-verkaufen-1.​1775167 ] (Stand: 19.03.2023); o. A., „Deutschland-Kette und Kabinenselfie“, Welt am 14.07.2014, [Link: https://​www.​welt.​de/​newsticker/​dpa_​nt/​infoline_​nt/​thema_​nt/​article130123688​/​Deutschland-Kette-und-Kabinenselfie.​html ] (Stand: 19.03.2023).
 
9
Karl Jaspers, Freiheit und Wiedervereinigung: Über Aufgaben deutscher Politik, Piper: München, 1960, S. 53.
 
10
Vgl. ebd., S. 53–55.
Erinnert sei in diesem Zusammenhang und in aller Kürze an die Debatte im Kontext der Einführung des Euros, als die DM nicht als Währung, wohl aber als Ausdruck des nationalen Bewusstseins, förmlich zu Grabe getragen wurde.
 
11
Vgl. Christian Graf von Krockow, „Die fehlende Selbstverständlichkeit“, in Werner Weidenfeld (Hrsg.) Die Identität der Deutschen, Hanser: München, 1983, S. 154–169 und Wolfgang J. Mommsen, „Wandlungen der nationalen Identität“, in Werner Weidenfeld (Hrsg.) Die Identität der Deutschen, Hanser: München, 1983, S. 170–191.
 
12
Jürgen Habermas, „Der DM-Nationalismus“, Die Zeit, 14/1990, 30.03.1990 [Link: https://​www.​zeit.​de/​1990/​14/​der-dm-nationalismus/​komplettansicht ] (Stand: 01.02.2018).
 
13
Vgl. Karl Jaspers, a.a.O., 1960; Manfred Hättich, Nationalbewusstsein und Staatsbewusstsein in der pluralistischen Gesellschaft, Hase & Köhler Verlag: Mainz, 1966; Walther Hofer, „Vaterland, Vergangenheit und Zukunft“, Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. B. 50, 1965, S. 16–24, Werner Conze, Die deutsche Nation: Ergebnis der Geschichte, Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 1963. Zur Debatte „deutscher Sonderweg“: Vgl. Hans-Ulrich Wehler, Das Deutsche Kaiserreich 1871–1918, Vandenhoeck und Ruprecht: Göttingen 1980; Hans-Ulrich Wehler, Bismarck und der Imperialismus, Suhrkamp: Frankfurt am Main, 1984; Jürgen Kocka, „Ursachen des Nationalsozialismus“, Aus Politik und Zeitgeschichte, Band 25, 1980, S. 3–15; o. A., „Deutscher Sonderweg – Mythos oder Realität?“, Kolloquien des Instituts für Zeitgeschichte, Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Jg. 30, Heft 1, 1982, 162–166; Helga Grebing, Der "deutsche Sonderweg" in Europa 1806–1945, W. Kohlhammer: Stuttgart, 1986; Heinrich August Winkler, Der lange Weg nach Westen, C.H.Beck: München, 2000; David Blackbourn und Geoff Eley, Mythen deutscher Geschichtsschreibung: Die gescheiterte bürgerliche Revolution von 1848, Ullstein Taschenbuch: Frankfurt am Main, 1980; David Blackbourn und Geoff Eley, „Forum“, German History, Vol. 22, Issue 2, 2004, S. 229–245; Andreas Wirsching, „Bismarck und das Problem eines deutschen Sonderwegs“, Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 65, Band. 13, 2015, 9–15.
 
14
Es beginnt mit: Ernst Nolte, „Vergangenheit, die nicht vergehen will“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6 Juni, 1986; Jürgen Habermas, „Eine Art Schadensabwicklung“, Die Zeit, 11. Juli, 1986; Hans Mommsen, „Suche nach der Verlorenen Geschichte?“, Merkur, Sep. 1986; Ernst Nolte, „Die Sache auf den Kopf gestellt: Gegen den negativen Nationalismus in der Geschichtsbetrachtung“, Die Zeit, 31. Oktober 1986.
 
15
Vgl. Horst Ehmke, „Was ist des Deutschen Vaterland?“, in Jürgen Habermas (Hrsg.), Stichworte zur Geistigen Situation der Zeit, 1. Band: Nation und Republik, Suhrkamp: Frankfurt am Main, 1979, S. 51–76; Iring Fetscher, „Die Suche nach der nationalen Identität“, in Jürgen Habermas (Hrsg.), ebd, S. 115–131; Jürgen C. Heß, „Die Bundesrepublik auf dem Weg zur Nation“, Neue Politische Literatur, Jg. 26, 1981, S. 292–324; Werner Weidenfeld (Hrsg.), Die Identität der Deutschen, Hanser: München, 1983; Karl-Ernst Jeismann, „‘Identität’ statt ‘Emanzipation’? Zum Geschichtsbewusstsein in der Bundesrepublik“, Aus Politik und Zeitgeschichte, B.5, 1986, S. 3–16; Elisabeth Noelle-Neumann und Renate Köcher, Die verletzte Nation: Über den Versuch der Deutschen, ihren Charakter zu ändern, Deutsche Verlags-Anstalt: Stuttgart 1987; Edgar Wolfrum, „Geschichtspolitik und deutsche Frage. Der 17. Juni im nationalen Gedächtnis der Bundesrepublik (1953–89)“, Geschichte und Gesellschaft, Jg. 24, H. 3, 1998, S. 382–411; Axel Schildt, „Die Renaissance der Nationalen Frage in den 1980er Jahren“, Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg.65, B.46, 2015, S. 19–25.
 
16
Vgl. Alexander Schwan, „Verfassungspatriotismus und nationale Frage: Einige Überlegungen zum Verhältnis von deutschem Staats- und Nationalbewusstsein“, in: Manfred Hättich (Hrsg.), Zum Staatsverständnis der Gegenwart, Olzog: München 1987, S. 85–100; Jürgen Habermas, Eine Art Schadensabwicklung, Kleine Politische Schriften VI, Suhrkamp: Frankfurt am Main, 1987; Jürgen Habermas, Die nachholende Revolution, Kleine politische Schriften VII, Suhrkamp: Frankfurt am Main, 1990; Jürgen Gebhardt, „Verfassungspatriotismus als Identitätskonzept der Nation“, Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 43, B.14, 1993, S. 29–37; Mateusz Stachura, „Zwischen nationaler Identität und Verfassungspatriotismus: Deutungsmuster der politischen Gemeinschaft in der Bundesrepublik Deutschland 1972–1989“, Politische Vierteljahresschrift, Vol. 46, 2005, S. 288–312; Jan-Werner Müller, Verfassungspatriotismus, Suhrkamp: Frankfurt am Main, 2010; Ulrich Dierse, „Verfassungspatriotismus schon 1761/65?!“, Archiv für Begriffsgeschichte, Vol. 57, 2015, S. 277–285; Thomas Schölderle, Verfassungspatriotismus: Zum 50. Geburtstag einer Wortschöpfung, Akademie-Kurzanalysen, Tutzing, 2020.
 
17
Vgl. Heinrich August Winkler, „Nationalismus, Nationalstaat und nationale Frage in Deutschland seit 1945“, in Winkler and Hartmut Kälble (Hrsg.), Nationalismus -Nationalitäten – Supranationalität, Klett-Cotta: Stuttgart, 1993, S. 12–33; Florian Roth, Die Idee der Nation im politischen Diskurs, Die Bundesrepublik zwischen neuer Ostpolitik und Wiedervereinigung (1969–1990), Nomos: Baden-Baden, 1995; Bettina Westle, Kollektive Identität im vereinten Deutschland: Nation und Demokratie der Deutschen, Leske + Budrich: Opladen, 1999; Wolfgang Bialas (Hrsg.), Die nationale Identität der Deutschen, Peter Lang: Frankfurt am Main, 2002; Irene Götz, Deutsche Identitäten: die Wiederentdeckung des Nationalen nach 1989, Böhlau: München, 2011; Eckhard Fuhr, „Was ist des Deutschen Vaterland?“, Aus Politik und Zeitgeschichte, B. 1–2, 2007, S. 3–7; Eunike Piwoni, Nationale Identität im Wandel: deutscher Intellektuellendiskurs zwischen Tradition und Weltkultur, Springer: Wiesbaden, 2012; Florian Finkbeiner, Nationale Hoffnung und Konservative Enttäuschung: Zum Wandel des konservativen Nationenverständnisses nach der deutschen Vereinigung, transcript Verlag: Bielefeld, 2020.
 
18
Vgl. Werner Eugen Emil Mosse, The European powers and the German question 1848–71, University Press: Cambridge 1958; George D. Embree, The Soviet Union and the German Question September 1958 -June 1961, Springer: Netherlands, 1963; Donald Graeme Boadle, Winston Churchill and the German Question in British Foreign Policy 1918–1922, Springer: Netherlands, 1973; Rainer Zitelmann, „Die deutsche Frage: Analysen und Standpunkte“, Zeitschrift für Politik, Vol. 37, No. 3, September 1990, S. 322–349; Klaus Finke, Die Deutsche Frage und die Barsinghausener Gespräche: 1958 1967, BIS-Vlg: Oldenburg, 2016; Christian Haase, Christian Kraiker and Jörn Kreuzer, „Germany's Foreign Relations and the Nazi Past“, Contemporary European History, Vol. 21, No. 1, February 2012, S. 79–93; Yvonne Blomann, Erneut auf Konfrontation?: Die Deutsche Frage und das Ende des Ost-West-Konflikts, FAU University Press: Erlangen, 2017.
 
19
Vgl. Ulrich Albrecht, „European Security and the German Question“, World Policy Journal, Vol. 1, No. 3, 1984, pp. 575–602; Wolfgang Michalka (Hrsg.), Die deutsche Frage in der Weltpolitik, Steiner: Stuttgart, 1986; Barbara Lippert, „Deutsche Frage und Europäische Integration“, Politische Vierteljahresschrift, Vol. 34, No. 2, 1993, S. 329–336; Dominik Geppert, „Die Rückkehr der deutschen Frage“, Zeitschrift für moderne europäische Geschichte, Vol. 11, No. 3, 2013, S. 272–278.
 
20
Vgl. Brendan Simms, Europe: The Struggle for Supremacy, from 1453 to the Present, Basic Books: New York, 2013.
 
21
Vgl. Jack Mendelsohn, „German Unification and European Security“, Arms Control Today, Vol. 20, No. 2, 1990, S. 24–26; James Sperling, „German Security Policy after the Cold War: The Strategy of a Civilian Power in an Uncivil World“, Arms Control, Vol. 12, No. 3, 1991, S. 79–90; Peter Tarnoff, „America’s New Special Relationships“, Foreign, Affairs, Vol. 69, No. 3, 1990, S. 67–80; Thomas Kielinger and Max Otte, „Germany: The Pressured Power“, Foreign Policy, No. 91, 1993, S. 44–62.
 
22
Vgl. Martin Müller, „Deutsche Einheit und europäische Sicherheit: Eine Kritik der Studie des IFSH“, Sicherheit und Frieden, Vol. 8, No. 3, 1990, S. 166–170; Reinhard Mutz, „Europäische Sicherheit und deutsche Einheit: Zur Kritik Martin Müllers an der Stellungnahme des IFSH“, Sicherheit und Frieden, Vol. 8, No. 3, 1990, S. 171–176; Bruno Schoch (Hrsg.), Deutschlands Einheit und Europas Zukunft, Suhrkamp: Frankfurt am Main, 1992; Gregor Schöllgen, Angst vor der Macht. Die Deutschen und ihre Außenpolitik, Ullstein: Berlin, 1993.
 
23
Ann-Kristin Schöne, „Interview mit Herfried Münkler“, fluter, Bundeszentrale der politischen Bildung, Nr. 61, 2016, S. 15.
 
24
Heinrich August Winkler, Der lange Weg nach Western: Abschied von der deutschen Frage, Vortrag beim Deutschen Historischen Institut (DHI) in Warschau, am 5. Dez. 2007, Friedrich Ebert Stiftung Vertretung in Polen, 2008, S. 10.
 
25
Vgl. ebd., S. 9–15.
 
26
Ebd., S. 9.
 
27
Edgar Wolfrum, „Zum Ende der „Alten“ Bundesrepublik“, Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 70, 28–29/ 2020, S. 18.
 
28
Der in dieser Forschungsarbeit verwendete Begriff „Konstruktivismus“ bezieht sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf den „sozialen Konstruktivismus“. Diese Studie basiert nicht auf dem radikalen oder individualen Konstruktivismus, der versucht, Wissen und Kognition mit dem Begriff wie Passung (adaptability) oder Viablität (viability) zu interpretieren bzw. das epistemische konstruktive Handeln des Individuums in den Mittelpunkt zu stellen. Radikaler Konstruktivismus als Zweig des erkenntnistheoretischen Konstruktivismus wird durch Jean Piaget, Ernst von Glasersfeld, C.T. von Fosnot et al. vertreten. Andererseits wiesen James V. Wertsch, C. Toma, P. Cobb usw. darauf hin, dass der radikale erkenntnistheoretische Konstruktivismus die soziale Interaktion nicht berücksichtigte oder ihren Einfluss unterschätzte, und schlugen die Richtung des sozialen Konstruktivismus vor. Diese Studie basiert auf sozialkonstruktivistischen theoretischen Ansätzen, die in der Politikwissenschaft und IB-Studies verwendet werden. Insbesondere die Theorien von Anthony Giddens und Alexander Wendt, die sich auf Intersubjektivität konzentrieren, werden im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Vgl. Jean Piaget, Abriß der genetischen Epistemologie, Klett-Cotta: Stuttgart, 1980; Ernst von Glaserfeld, Radical constructivism: a way of knowing and learning, Falmer Press: London, 1995; Gebhard Rusch und Siegfried J. Schmidt (Hrsg.), Piaget und der Radikale Konstruktivismus, Suhrkamp: Frankfurt am Main, 1994; Catherine Twomey Fosnot, „Constructivism: A psychological theory of learning“, in C. T. Fosnot (Hrsg.), Constructivism: Theor, Perspectives, and practice, Theachers College Press: New York, 1996, S. 8–33; James V. Wertsch (Hrsg.), Culture, communication, and cognition: Vygotskian perspectives, Cambridge University Press: Cambridge, 1985; James V. Wertsch, & C. Toma, „Discourse and learning in the classroom: A sociocultural approach“, in L. P. Steffe & J. Gale (Hrsg.), Constructivism in education, Lawrence Erlbaum: Hillsdale, NJ, 1995, S. 159–174; Anthony Giddens, The Constitution of Society: Outline of the Theory of Structuration, University of California Press, Berkeley and Los Angeles, 1984; Alexander Wendt, Social Theory of International Politics, Cambridge University Press: Cambridge, 1999.
 
Metadaten
Titel
Einleitung
verfasst von
Seul A Lee
Copyright-Jahr
2024
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-46245-1_1