1. Einleitung

Der Fachbeitrag untersucht die Dekarbonisierung des Transportsektors als essenziellen Schritt zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens. Die Europäische Union hat ambitionierte Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen gesetzt, wobei batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) als vielversprechende Lösung für die Dekarbonisierung der Individualmobilität gelten. Trotz ihrer Vorteile im Betrieb verursachen BEVs höhere THG-Emissionen in der Produktion, insbesondere durch die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien. Der Beitrag analysiert die ökonomischen, ökologischen und sozialen Probleme der Batterieproduktion, einschließlich der Knappheit und politischen Instabilitäten bei der Rohstoffgewinnung. Die EU hat daher Maßnahmen zur Förderung der zirkulären Batterieproduktion ergriffen, um die Materialverfügbarkeit zu erhöhen und die Umweltbelastung zu minimieren. Automobilhersteller wie Volkswagen und Mercedes-Benz verfolgen unterschiedliche Strategien zur zirkulären Batterieproduktion, wobei die Koordination von Produktion und Rückgewinnung eine zentrale Herausforderung darstellt. Der Beitrag entwickelt ein Optimierungsmodell für die netzwerkbasierte zirkuläre Produktionsprogrammplanung und wendet es auf eine Fallstudie an, um die mittelfristige Leistung verschiedener Netzwerkstrukturen zu analysieren und Handlungsempfehlungen für die Automobilindustrie abzuleiten.