2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einsatz von Auswahl-Instrumenten unter dem Aspekt der Employability
verfasst von : Walter Jochmann
Erschienen in: Employability — Herausforderungen für die strategische Personalentwicklung
Verlag: Gabler Verlag
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Die Zielgruppe der Berufseinsteiger trifft auf einen in mehrjährigen Nachfragewellen funktionierenden Arbeits- und damit Bedarfsmarkt. Während in den Siebziger und Achtziger Jahren von klassischen Siebenjahres-Zyklen starker und problematischer Nachfrage gesprochen wurde, sind nach einer fast zehnjährigen perspektivenreichen Phase in den Neunziger Jahren nunmehr Nachfrage-Probleme in den meisten Berufsgruppen gültig — hoffentlich nicht mit sieben-bis zehnjährigem Verlauf, sicherlich aber noch auf Grund des „Angebotsüberhangs“ bis zum Jahr 2005. Statistisch gesehen stellt sich bei ähnlichen Bedarfszahlen wie Ende der Neunziger Jahre der ‚war for talents‘mit absoluter Sicherheit wieder ein, die derzeitigen Bewerbungserfahrungen hochtalentierter und hoch qualifizierter Absolventen machen diesen statistischen Optimismus allerdings schwer glaubhaft. Die entscheidende Frage ist, wie sich das Verhältnis klassischer Zykluseffekte zu dauerhaften Veränderungen der Arbeitsmärkte von morgen gestaltet. Diese Veränderungen können sich auf Berufsbilder und Job-Familien, auf die Ausgestaltung fachlicher und überfachlicher Anforderungen an qualifizierte Berufseinsteiger beziehen. Antworten hierzu leiten sich natürlich aus den zukünftigen europäischen und insbesondere auch deutschsprachigen Wirtschaftsraum dominierenden Industrien und ihren Unternehmensstrukturen ab, aus der Wertschöpfungstiefe der zugehörigen Geschäftsmodelle und ihrer Veränderungsgeschwindigkeit. Bei aller Problematik zur Vorhersage von Wirtschaftsentwicklungen lassen sich für dienstleistungs- und wissensdominierte Berufsbilder über bestehende Best Practices Entwicklungsperspektiven zu den Employability-bestimmenden Kompetenzfeldern ableiten. Es ist zu erwarten, dass neben allen fertigkeits- und verhaltensorientierten Teilkompetenzen persönliche Einstellungen wie Lern- und Veränderungsbereitschaft, Neugier, Commitment und Zielorientierung zu Marktwert-bestimmenden Faktoren heranreifen werden.