Einsatzplanung für Katastrophenfälle mittels Simulationsmodellen auf der Basis von SIMULA

Vorgestellt wird der Prototyp eines computergestützten Simulationsmodells zur Abbildung der Infrastrukturen von Hospitalisationsregionen, bei der die Bewältigung von Ereignissen mit extremen Patientenanfällen im Vordergrund steht. Das allgemein formulierte Modell soll durch die Variation von Parameterwerten den Infrastrukturen (z.B. Führungsstruktur, Transportstruktur und Spitalstruktur) beliebiger Hospitalisationsregionen angepaßt werden können, wobei die Szenarien der Patientenanfälle frei gewählt werden können. Das Simulationsmodell ist in der Lage, für ein vorgegebenes Szenario den Verlauf und den Erfolg der Patientenversorgung in der abgebildeten Hospitalisationsregion in Abhängigkeit von der frei gewählten Führungsstruktur aufzuzeigen. Die Analyse der Simulationsergebnisse zeigt allfällige Kapazitätsengpässe auf, erlaubt die Auswirkungen von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur Beseitigung von Engpässen modellmäßig zu überprüfen und die Grenzen der Versorgungsleistung nach Ausschöpfen aller Kapazitätsreserven abzuschätzen. Das Modell kann weiter zu Schulungszwecken verwendet werden.