Elektrische beladbare Speicherheizungen wurden bereits in den 1950-Jahren als neue preiswerte Form des Heizens propagiert, weil vorausgesetzt wurde, dass der Nachtstrom eine langfristige preiswerte Alternative bleiben wird. Wichtige Argumente waren zu der Zeit auch die Staub- und Geruchsfreiheit sowie eingesparter Lagerraum für das Brennmaterial. Das Nachrüsten gestaltete sich einfach, da nur elektrische Versorgungsleitungen gelegt werden mussten. Insbesondere die Energieversorger propagierten das Modell, um ein nächtliche Nachfrage zu generieren und so eine konstante Auslastung der Kraftwerke zu fördern. In den letzten Jahrzehnten ist allerdings das elektrische Beheizen von Gebäuden immer unwirtschaftlicher geworden. Eine neue Situation entsteht zurzeit in einer zweiten Phase der Nutzung von eigenen Fotovoltaik Anlagen dadurch, dass sie aus der Förderung herausfallen. Damit kann die elektrische Energie nur gewinnbringend im eigenen Haus verbraucht werden. Grundsätzlich schafft die Elektrospeicherheizung, wie andere Speichereinrichtungen auch, die Möglichkeit elektrische Energie zeitversetzt als Heizwärme zu nutzen.
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