Mit dem in Zusammenarbeit mit OSVehicle realisierten POM überträgt Renault das aus der Softwareentwicklung bekannte Open-Source-Prinzip in den Automobilbau. Zusätzlich zur Steuersoftware können Nutzer auch die Hardware, also das Fahrzeug, individuell modifizieren. Hierzu wird die Karosserie komplett entfernt. Stattdessen können sich die Kunden für das Chassis mit Elektroantrieb einen neuen Aufbau nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen anfertigen lassen. OSVehicle unterstützt Renault dabei mit einem Netzwerk von Designern, Ingenieuren und Entwicklern.
Die Zusammenarbeit mit dem britischen IT-Unternehmen ARM stelle sicher, dass sich die ebenfalls auf der Twizy Elektronik basierende Software des POM um neue Anwendungen erweitern lasse. Hierzu zählen Fahrerassistenzfunktionen, moderne Cockpit-Architekturen, Infotainmentanwendungen, die Fähigkeit zum autonomen Fahren und die Vernetzung mit weiteren Fahrzeugen. Zusätzlich stellt ARM die Kompatibilität mit mobilen Endgeräten sicher, die ebenfalls auf ARM-Architektur basieren. Aktuell sind dies über 80 Prozent aller Smartphones und Tablet-Computer auf dem Markt.
"Renault baut seit über 100 Jahren Automobile. Aktuell erlebt unsere Industrie einen grundlegenden Wandel. Indem wir offen sind für alle Möglichkeiten und gedanklich neue Technologien mit neuen Szenarien kombinieren, erschließen wir weitere Gebiete der Mobilität, wie etwa vernetzte Fahrzeuge und emissionsfreie Antriebe. Damit erleichtern wir das Leben unserer Kunden”, erklärte Pierrick Cornet, Vice President Engineering der Renault Gruppe.