Nach einer Studie von DLR und IMU-Institut könnten elektrische Leichtfahrzeuge die Umwelt entlasten. Sie könnten bis zur Hälfte aller privaten Fahrten ersetzen und auch für Lieferdienste genutzt werden.
Die Institute für Fahrzeugkonzepte und für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie das IMU-Institut empfehlen sogenannte Light Electric Vehicles (LEV), um die Städte zu entlasten. In der von der e-mobil BW GmbH in Auftrag gegebene Studie heißt es, dass bis zur Hälfte der privaten Fahrten mit elektrischen Kleinfahrzeugen ersetzt können, etwa als Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr. Auch Lieferdienste könnten konventionelle Autos und Kleintransporter mit LEV ersetzen. Aufgrund des geringeren Energieverbrauchs, der lokalen Emissionsfreiheit und des niedrigeren Flächenbedarfs könnte der Stadtverkehr davon profitieren.
Die DLR-Wissenschaftler empfehlen Anreize für Elektroleichtfahrzeuge zu schaffen: "Eine Möglichkeit nachhaltige Mobilität voranzubringen, wäre den Individualverkehr mit konventionellen Pkw zu beschränken und gleichzeitig Fahrten mit Elektroleichtfahrzeugen, dem ÖPNV sowie den Fuß- und Radverkehr zu fördern – beispielsweise indem man LEV-Parkplätze anstelle von Pkw-Parkplätzen einrichtet", so Mascha Brost, Projektleiterin der Studie am DLR-Institut für Fahrzeugkonzepte. Außerdem könne laut Studie die Produktion neuartiger Fahrzeugtypen und der damit verbundene Strukturwandel auch Arbeitsplätze schaffen und sichern.