Europäer mit Elektroautos fahren mehr Kilometer pro Jahr als jene mit konventionell angetriebenen Fahrzeugen. In Italien legen die E-Autofahrer die meisten Strecken zurück.
Wer elektrisch fährt, legt mehr Kilometer zurück: E-Autofahrer in Europa fahren im Jahr durchschnittlich 630 km mehr als Fahrer konventionell angetriebener Fahrzeuge. Wie aus einer im Auftrag von Nissan durchgeführten Umfrage unter europäischen Autofahrer hervorgeht, legen die Fahrer von Elektroautos im europäischen Durchschnitt mehr als 14.200 km pro Jahr zurück. Die Jahreslaufleistung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor beträgt dagegen 13.600 km im Mittel, so die Umfrage.
In Italien legen die E-Autofahrer der Umfrage zufolge die meisten Strecken zurück: Mehr als 15.000 km durchschnittliche Laufleistung pro Jahr reichten für den Spitzenplatz vor den Niederlanden mit 14.800 km. Mit 69 % sei die Mehrheit der europäischen E-Autofahrer mit der derzeit verfügbaren Ladeinfrastruktur zufrieden.
Für Verbrenner-Fahrer Reichweite das größte Problem
Wer mit Verbrennungsmotor unterwegs ist, gibt mehrheitlich (58 %) die geringere Reichweite von Elektroautos als deren größtes Problem an. Fast jeder Zweite (47 %) verweist dabei auf die größere Reichweite von Benzin- und Dieselfahrzeugen. Eine größere Reichweite (38 %), ein vereinfachtes, einheitliches Laden (32 %) und eine bessere Ladeinfrastruktur (30 %) könnten dabei zu einem Umstieg auf Elektromobilität bewegen. E-Autofahrer (70 %) bewerten hingegen die Reichweite besser als erwartet.
Neben Aufladen und Infrastruktur glauben 56 % der befragten Fahrer von Verbrenner-Fahrzeugen, dass E-Autos in der Anschaffung teurer sind als Benzin- und Dieselfahrzeuge. Wer elektrisches Fahren wirklich in Betracht zieht, sieht in Ladevorgang (28 %), Ladezeit (30 %) und den Kosten von E-Fahrzeugen (31 %) "jedoch 'falsche' Mythen", wie es heißt.