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17.11.2022 | Elektrofahrzeuge | Infografik | Online-Artikel

Fördergelder sind ein essenzieller Anreiz für den E-Auto-Kauf

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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Kaufprämien und andere Förderungen sind laut aktueller Umfrage ein zentraler Anreiz für den Kauf eines Elektrofahrzeugs. Doch es gibt einen Haken: Die Politik hat die Förderung ab 2023 neu konzipiert. 

Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten werden finanzielle Überlegungen immer wichtiger. Das gilt auch für den Kauf eines Elektrofahrzeugs. Aus einer Online-Umfrage von YouGov im Auftrag des Ladespezialisten CTEK, für die 2.150 Bundesbürger im Sommer 2022 befragt wurden, wird deutlich, dass Subventionen bislang als wichtiger Anreiz wirkten. Etwa ein Drittel (27 %) der Besitzer und Fahrer von E-Fahrzeugen geben die Inanspruchnahme staatlicher Förderung als Hauptgrund für den Kauf eines Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Autos an. 2021 waren es nur 18 %. Für 49 % aller Befragten seien Fördergelder laut aktueller Umfrage sogar essenziell.

Die politischen Rahmenbedingungen bewegen sich allerdings in entgegengesetzter Richtung. Ab 2023 will die Bundesregierung die Förderung neu ausrichten und den Zuschuss für reine Elektroautos senken beziehungsweise für Plug-in-Hybrid-Autos komplett abschaffen. Darüber hinaus gilt mit der neuen Regelung, dass zahlreiche Modelle deutscher Hersteller künftig keine staatlichen Förderungen mehr erhalten. Das liegt vor allem daran, dass Hersteller wenige Modelle im kleinen und mittleren Fahrzeugsegment anbieten. Denn ab 2024 sollen nur noch E-Autos gefördert werden, die weniger als 45.000 Euro kosten. Die Anreize laufen komplett aus, sobald für 2023 und 2024 insgesamt 3,4 Milliarden Euro aus dem Haushalt ausgeschöpft sind.

Haupthindernis für den E-Auto-Kauf: Reichweitenangst

Der zweitwichtigste Grund für den Kauf eines E-Fahrzeugs nach der Förderung seien laut aktueller YouGov-Umfrage die niedrigeren laufenden Kosten als bei einem Verbrenner (26 %). Weitere 20 % der Autofahrer hätten den Umweltaspekt als Hauptgrund angegeben. Unabhängig vom Geschlecht seien die Haupthindernisse für den Kauf eines Elektroautos Reichweitenangst (59 %) und Sorgen rund um die Lademodalitäten sowie die Suche nach einer Ladesäule, die funktioniert (61 %). 

Laut CTEK scheint der Elektromobilitäts-Boom bei der Bevölkerung in Deutschland abzuklingen. Während 2021 noch 49 % zustimmten, dass für sie das Elektro- oder Hybrid-Fahrzeug das Transportmittel der Zukunft sein wird, stimmten dieses Mal nur 34 % der Befragten in Deutschland zu (Vergleichswerte 2022: Schweden 45 %, Frankreich 38 % und Norwegen 50 %).

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