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20.06.2017 | Elektromobilität | Infografik | Online-Artikel

China stürmt bei Elektromobilität an die Spitze

verfasst von: Christiane Köllner

1:30 Min. Lesedauer

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China rast bei der Elektromobilität der Konkurrenz davon. Wesentliche Treiber sind staatliche Subventionen, Zulassungserleichterungen und Start-ups.  

China unterstreicht seine Position als Leitmarkt im Bereich Elektromobilität und übernimmt erstmals den Spitzenplatz im Elektromobilitätsindex, den die Unternehmensberatung Roland Berger und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) für das zweite Quartal 2017 erstellt haben.

Der "Index Elektromobilität" vergleicht regelmäßig die relative Wettbewerbsposition der sieben Automobilnationen Deutschland, Frankreich, Italien, USA, Japan, China und Südkorea im Bereich der Elektromobilität. Die Länder werden nach den Indikatoren Technologie, Industrie und Markt bemessen. Dabei habe China aufgrund der Topplatzierungen bei Industrie und Markt im zweiten Quartal 2017 zum ersten Mal die Gesamtführung übernommen, so der Index. Im Bereich Technologie habe Deutschland seine Spitzenposition an Frankreich verloren, vor allem wegen des hohen Anteils an Plug-in-Hybriden deutscher Hersteller.

Staatliche Förderung und boomende Start-Up-Szene

China profitiere im Ranking Industrie von den großen Produktionsvolumina heimischer Hersteller. Auch im Ranking Markt gebe das Reich der Mitte den Ton an: Der Absatz der neuverkauften E-Autos verdoppelte sich in China im Jahr 2016 – auf rund 350.000 Fahrzeuge (PHEV- beziehungsweise BEV-Fahrzeuge). China soll laut Index die Indikatoren Markt und Industrie auch in absehbarer Zukunft dominieren. Wesentliche Treiber seien staatliche Subventionen und Zulassungserleichterungen.

China setze aber nicht nur auf Fördermittel, sondern auch auf innovative Start-Ups im Automotive-Bereich, die ausschließlich auf Elektroantrieb und autonomes Fahren setzen. "Wir sehen einen richtigen Boom chinesischer Start-Ups", beschreibt Wolfgang Bernhart, Partner von Roland Berger, die Situation. "Mit kapitalstarken Investoren, erfahrenen Managern aus der Automobilbranche, globalen Entwicklungszentren und innovativen Geschäftsmodellen greifen die Start-ups das Premiumsegment an."


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