Die Elektromobilität bekommt weltweit einen immer größeren Anteil am Mobilitätsmarkt. Das ist eines der Ergebnisse der neuen Auflage der Studie Automotive Disruption Radar von Roland Berger.
Anteil der Elektrofahrzeuge auf den Märkten in den Portfolios der OEM
Roland Berger | Automotive Disruption Radar
Die Elektromobilität boomt trotz der schwierigen Wirtschaftslage und angespannter globalen Lieferketten. Zu diesem Ergebnis kommt die neue "Automotive Disruption Radar (ADR)"-Studie von Roland Berger. Sie erscheint halbjährlich und untersucht 26 Automobilindikatoren in 23 Ländern weltweit. Die aktuelle, 13. Ausgabe der Studie zeigt, in welchen Ländern der Wandel der Automobilität besonders stark vorangetrieben wird: Hier führen Singapur, China und die Niederlande, gefolgt von Norwegen. Deutschland teilt sich den fünften Rang mit Südkorea. Die Analyse zeigt zudem, dass der Anteil von Elektroautos, Plug-in-Hybriden und Brennstoffzellen-Fahrzeugen am weltweiten Neuwagenverkauf seit 2017 von 1,5 auf 15,5 % gestiegen ist. 4,4 von 10 angebotenen Automodellen sind mit einem elektrischen Antrieb versehen. Den höchsten Anteil haben Norwegen, die EU und China, das die größte Vielfalt an EV/PHEV-Modellen anbietet.
Die Kaufabsichten für E-Fahrzeuge stieg in den vergangenen drei Jahren vor allem in den USA und Großbritannien, in Deutschland blieb die Zahl konstant bei 55 %. Während das Kunden-Interesse an der Elektromobilität weltweit stetig wächst, sinken die Suchanfragen im Bereich autonomes Fahren. Fahrerassistenzsysteme (ADAS) dagegen werden nachgefragt. Die Studie untersuchte zum Beispiel auch das Interesse an "Functions on Demand" (FoD). Diese nachträglich hinzubuchbaren Fahrzeugfunktionen sind besonders in China, den USA, Indien und Indonesien beliebt. Für ADAS-Funktionen wären die Kunden sogar bereit, höhere Preise zu bezahlen. Die ADR-Studie ist auf der Plattform automotive-disruption-radar.com zu finden. Die Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und springerprofessional.de sind Medienpartner der ADR-Plattform.