In Rüsselsheim soll in einem Gemeinschaftsprojekt am Aufbau des Stromnetzes der Zukunft geforscht werden. Dazu werden am Opel-Entwicklungszentrum mehr als 160 Ladepunkte installiert.
Opel erforscht im Projekt "E-Mobility-LAB Hessen" gemeinsam mit der Universität Kassel sowie den Unternehmen Flavia IT und Plug'n Charge am Aufbau eines intelligenten Stromnetzes für die Elektromobilität. Dafür wird am Rüsselsheimer Entwicklungszentrum sowie dem Testzentrum in Rodgau-Dudenhofen ein Lade- und -Infrastruktursystem für Elektrofahrzeuge mit mehr als 160 Ladepunkten eingerichtet. "Die Elektromobilität wird nur dann erfolgreich sein, wenn Fahrzeugentwicklung und der Ausbau der Ladeinfrastruktur Hand in Hand gehen", sagt Opels CEO Michael Lohscheller.
Am intelligenten Ladesystem sollen die Elektrofahrzeuge des Testzentrums mit Strom versorgt werden. Die Anzahl der Elektrofahrzeuge soll der Prognose für das Jahr 2035 entsprechen, Ladestrom und -zeitpunkt werden an die jeweilige Nutzung der Fahrzeuge angepasst, um so eine bedarfsgerechte Ladung zu ermöglichen. Die gesammelten Realdaten sollen zu umfangreichen und fundierten Simulationen führen. Mit dem gesammelten Know-how möchte Opel eine führende Rolle bei der Elektromobilität erlangen.
E-Mobility-LAB Hessen auf drei Jahre angelegt
Im Testzentrum Rodgau-Dudenhofen soll zudem ein modularer Second-Life-Batteriespeicher mit Batterien aus dem Opel Ampera zur Netzstabilisierung gebaut werden. Das Projekt soll drei Jahre dauern und vom Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden.