1999 | OriginalPaper | Buchkapitel
Elektronische Märkte
verfasst von : Prof. Dr. Freimut Bodendorf
Erschienen in: Wirtschaftsinformatik im Dienstleistungsbereich
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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In Kapitel 4 wird der Prozeß der Dienstleistungserbringung unter dem Blickwinkel eines bilateralen Zusammenwirkens von Anbieter und Nachfrager betrachtet. Der Anbieter setzt verschiedene IV-Systeme zur Vorbereitung und Abwicklung der Dienstleistungsproduktion ein. Der Nachfrager als Kunde wird mit Hilfe von Front-Office-Anwendungen bedient, kann eventuell im Rahmen von Self-Service-Ansätzen auf automatisierte Servicesysteme zugreifen, interaktiv mit dem Anbietersystem ein individuelles Dienstleistungsbündel konfigurieren, elektronisch bezahlen usw. Es muß jedoch nicht immer so sein, daß ein bestimmter Kunde mit genau einem konkreten Anbieter in Kontakt tritt, um eine Leistung zu konsumieren, wie das z.B. beim Homebanking der Fall ist. Nicht selten möchte sich ein Nachfrager an viele potentielle Anbieter richten und natürlich umgekehrt ein Anbieter parallel möglichst viele Kunden adressieren. Dies ist die Grundlage jeder Marktordnung. Erweitert man den 1:1-Blickwinkel der Anbieter-Nachfrager-Beziehung auf eine N:M-Betrachtung, so gelangt man zu marktorientierten Mechanismen, die in einer Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft durch Computer- und Kommunikationstechnologie unterstützt werden. Man spricht von Elektronischen Märkten. In der Dienstleistungswirtschaft haben Elektronische Märkte zwei Facetten: Zum einen können Dienstleistungen auf diesen Märkten gehandelt und vertrieben werden. Zum anderen ist ein elektronisçhes Marktsystem bzw. dessen Betreiber selbst ein Dienstleister, der den Marktpartnern als Intermediär zwischen Angebot und Nachfrage eine Reihe von Services zur Verfügung stellt.