Im Beitrag werden in der Zusammenschau von theoretischen Modellen für Lehrkräfteprofessionalität, pragmatisch orientierten Rahmenmodellen digitaler Kompetenzen und empirischen Befunden Bedingungsfaktoren auf Seiten der Lehrkräfte für (digitales) Lernen und Lehren von Mathematik herausgearbeitet. An Beispielen wird dabei illustriert, wie die verschiedenen Elemente digitaler Professionalität zusammenwirken müssen, um typische Anforderungen des Mathematikunterrichtens zu bewältigen. Es zeigt sich, dass bestehende fachunspezifische Modelle integriert und konkretisiert werden müssen, um zu einem gemeinsamen Verständnis „digitaler Professionalität“ für Mathematiklehrkräfte zu gelangen. Der Beitrag plädiert dafür, sich dieser Herausforderung im Anschluss an die vorliegenden Arbeiten interdisziplinär anzunehmen.
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Solche Rahmenmodelle entstehen meist auf Basis von Expertenmeinungen und aus dem konkreten Bedürfnis heraus, für ein dringendes Problem (hier: Was benötigt man zur erfolgreichen gesellschaftlichen Teilhabe in einer digitalen Welt?) eine pragmatische Orientierungsgrundlage zu schaffen. Im Fokus stehen daher dabei meist keine wissenschaftlichen Kriterien, etwa in Bezug auf begriffliche Schärfe.
Die häufig zur Modifikation vorgeschlagenen Teilkompetenzen waren in dieser Studie Auswählen (2.1), Erstellen und Anpassen (2.2), Lehren (3.1), Lernbegleitung (3.2), Lernstand erheben (4.1), Erstellung digitaler Inhalte (6.3) und Digitales Problemlösen (6.5), vgl. Abb. 1.