2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Emission statt Transaktion
Weshalb das klassische Datenschutzparadigma nicht mehr funktioniert
verfasst von : Sven Türpe, Jürgen Geuter, Andreas Poller
Erschienen in: Informationelle Selbstbestimmung im digitalen Wandel
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Sind Privatheit, informationelle Selbstbestimmung und Datenschutz im „Internet of Everything“ überholt? Wir argumentieren, dass der Datenschutz als Werkzeug zum Schutz des Individuums neu ausgestaltet werden muss. In seiner herkömmlichen Form geht er von Datenbanken als Technik- und Organisationsparadigma aus und lässt Betroffene in Transaktionen über Datenobjekte verfügen. Heute prägen jedoch allgegenwärtige vernetzte Systeme und Technologien wie das maschinelle Lernen die Datenverarbeitung. Die Metapher der Datenemission macht die Folgen greifbar: Jeder sendet fortlaufend Daten aus wie eine Lichtquelle Photonen. Diese Daten verbreiten sich und werden von anderen empfangen und verwendet. Unter diesen Bedingungen müssen die Mittel eines modernen Datenschutzes funktionieren.