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23.10.2019 | Emissionen | Nachricht | Online-Artikel

ZF stellt Getriebesystem Ecolife 2 für Stadtbusse vor

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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ZF hat die neue Generation seines automatischen Getriebesystems für Busse vorgestellt. Ecolife 2 soll unter anderem leichter und effizienter sein. 

Der Automobilzulieferer ZF hat die neue Generation seines automatischen Getriebesystems für Busse vorgestellt: Technische Modifikationen sollen Ecolife 2 leichter, effizienter, im Einsatz robuster und wartungsfreundlicher machen. Die möglichen Kraftstoffeinsparungen durch das neue System beziffert der Zulieferer mit bis zu drei Prozent gegenüber der ersten Generation. 

Das Grundprinzip eines Sechsstufen-Planetengetriebes mit Drehmomentwandler und Primärretarder hat ZF auch für die zweite Generation des Ecolife beibehalten. Die neue Version des Lastschaltgetriebes, das Stadt- und Überlandbusse mit einem Eingangsdrehmoment von bis zu 2.000 Newtonmeter weich anfahren und komfortabel die Gänge wechseln lasse, habe man durch zahlreiche technische Modifikationen optimiert, erklärt der Zulieferer.

Effizient, robust, komfortabel

So ermögliche ein Drehmomentwandler mit neuem Torsionsdämpfer schnelle und sanfte Gangwechsel. Er versehe außerdem sämtliche Modellvarianten des Ecolife 2 mit einer kraftstoffsparenden Stopp-Start-Funktion. Wandler und Torsionsdämpfer habe ZF auf den aktuellen Trend zu niedrigen Motor- und Getriebedrehzahlen angepasst: Der Drehmomentwandler soll dabei noch weniger Motorschwingungen in das Getriebe und den kompletten Antriebsstrang übertragen. Das steigere nicht nur den Komfort, sondern minimiere auch den Verschleiß.

Zudem machen die Planetenradsätze des Ecolife 2 eine erhöhte Gesamtspreizung von 5,469 auf nun 5,727 möglich – laut ZF eine Vorbedingung für den höheren Anteil an mechanischer Kraftübertragung und damit für die höhere Effizienz. Die ZF-Ingenieure konnten die inneren Getriebeverluste unter anderem durch eine spezielle Beschichtung der Lamellenkupplungen noch einmal reduzieren. Diese seien nun auch im Hinblick auf die Kühlung optimiert, was wiederum den Verschleiß mindere.

Eine weitere Neuerung beim Ecolife 2 ist das Kühlkonzept. Der hinter dem Getriebe angebrachte Edelstahl-Wärmetauscher ist nun dreiflutig ausgelegt. Er integriert die Getriebekühlung, wodurch ein bislang zusätzlich notwendiger Behälter entfällt. Dadurch entstehe eine Gewichtseinsparung von rund 10 Kilogramm und eine erhöhte Wartungsfreundlichkeit. Zudem stattet die Steuerungssoftware die neue Generation des Stadtbus-Getriebes nun auch mit einer Roll-Funktion aus, die zur Kraftstoffeinsparung beitragen soll. Als weitere Vorzüge des Ecolife 2 nennt ZF die leichtere Montagefähigkeit und einfachere Diagnose.

Auch Ecolife-2-Variante für Reisebusse geplant

Ecolife 2 soll im nächsten Jahr bei ersten Kunden zum Einsatz kommen. Auch eine Ecolife-2-Variante für Reisebusse sei bei ZF in Entwicklung. Sie soll den Drehmomentbereich zwischen 1.700 und 2.800 Newtonmeter abdecken.

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