Aus der Bibliothek: Energie + Nachhaltigkeit
Aus der Bibliothek: Energie + Nachhaltigkeit
Soziale und ökologische Verantwortung gewinnt für Investoren und Stakeholder bei ihren Entscheidungen an Bedeutung. Gründer sollten daher Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung bereits mit der Entwicklung des Geschäftskonzeptes in das Gründungsvorhaben integrieren. Sascha Genders hat in diesem Buchkapitel einen Praxisleitfaden dafür erstellt.
Die grüne Transformation der Supply Chain ist komplex. Denn sie erfordert ein ganzheitliches Eingreifen entlang der gesamten Lieferkette, um nachhaltige Praktiken zu implementieren. Dieses Buchkapitel zeigt auf, welche Bedeutung grüne beziehungsweise Reverse Distribution sowie ein zirkuläres Versorgungssystem innerhalb des Transportsystem dabei haben.
Was haben Ameisen oder Blauwale mit Industrieunternehmen und deren wirtschaftlichem Erfolg zu tun? Viel, weiß Dr. Frauke Fischer, leidenschaftliche Biologin, Unternehmensberaterin und eine der führenden Fachfrauen für Biodiversität in Deutschland. Im Interview erklärt sie, warum Unternehmen von Biodiversität und Ökosystemleistungen abhängig sind.
Aus einer ethischen Perspektive heraus werden Maßnahmen zur Verhinderung von Versorgungsengpässen in der Wasserversorgung diskutiert. Dabei bilden sich unterschiedliche Spannungsfelder heraus, die verdeutlichen, welch hohe soziale Implikationen Eingriffe in die Wasserversorgung haben.
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschärft sich und damit rückt die Nachhaltigkeit für viele Unternehmen wieder in den Hintergrund. Viele Firmen sehen sich von Vorgaben im Bereich Nachhaltigkeit überfordert. Im Interview erklärt Dr. Antje von Dewitz von Vaude wie sich Umweltschutz und wirtschaftlicher Erfolg vereinen lassen.
Für die Wirtschaftlichkeit der Wasserstoffelektrolyse besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Verfügbarkeit von Grünstrom und den jährlichen Betriebsstunden des Elektrolyseurs. In dieser Untersuchung kann gezeigt werden, dass die Erzeugung von grünem Wasserstoff mit einer getakteten Betriebsweise der Elektrolyseure in Stunden mit hohen Grünstromanteilen in naher Zukunft wirtschaftlich betrieben werden kann.
Ein neu errichtetes H2-Kraftwerk soll die Lücke zwischen Einzeltechnologien und Energieversorgungskonzepten schließen. Entlang der Transformationsprozesse auf dem Weg zum klimaneutralen Fabrikbetrieb sollen Fragestellungen zu Planung, Bewertung, Inbetriebnahme und Nutzung untersucht werden.
Professor Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister von Wuppertal, bekannter Ökonom und Club-of-Rome-Mitglied, plädiert für mehr Experimentierfreude. Er schlägt vor, den Denkmalschutz für die Installation von Photovoltaikanlagen in ausgewählten Städten für zehn Jahre auszusetzen. Dies würde nicht nur der urbanen Energiewende helfen, sondern könnte auch eine neue Ära experimenteller Politikgestaltung einläuten.
Für eine realistische und zuverlässige kommunale Wärmeplanung ist die Analyse von umfangreichen Daten unerlässlich. Der Beitrag aus der Zeitschrift für Energiewirtschaft zeigt, wie mithilfe von digitalen und automatisierten Lösungen die Wärmeplanung vorangebracht werden kann.
Obgleich sie die Finanzbranche um eine breite Palette nachhaltiger Fonds bemüht, gehen die Absatzzahlen zurück. Anleger fürchten eine schlechte Performance der Produkte. Auch die vorgeschriebene ESG-Präferenzabfrage ist ein hemmender Faktor. Jan F. Wagner beleuchtet in seinem Bankmagazin-Beitrag diese und weitere Gründe für die schleppende Nachfrage.
Im Zuge der Energiewende müssen Kommunen bis spätestens 2028 einen kommunalen Wärmeplan präsentieren. Bei den Planungen stehen vor allem der Ausbau der Fernwärmenetze und der Einsatz von regenerativen Wärmequellen im Fokus. Dies stellt die Kommunen vor finanzielle Herausforderungen. Der Beitrag untersucht Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten bei der Wärmeplanung.
Die Umsetzung einer Wärmewende in der Industrie und der dort verwendeten Prozesswärme ist komplex. In der Diskussion liegt der Schwerpunkt oft auf dem Gebäudesektor. Doch gerade Hochtemperaturprozesse lassen sich aktuell nur schwerlich mit regenerativen Energien darstellen. Mögliche Lösungen liegen in Wärmepumpen und im Wasserstoff.
Nachhaltigkeit bezieht sich nicht nur auf die Produktion und Anpassung bestehender Produkte. Die Springer-Autoren Marc Helmold, Johannes Treu, Jürgen Fritz und Florian Hummel beschreiben in diesem Kapitel des Buchs "ESG, CSR und SDG als langfristiger Wettbewerbsvorteil", wie auch Dienstleistungen nachhaltig angegangen werden können und die Umstellung auf ein Geschäftsmodell mit "green services" gelingt.
Naturnahe Auen sollen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dieser Beitrag wurde beispielhaft für das Förderprogramm Auen des Bundesprogramms Blaues Band Deutschland ausgewertet. Dabei wurden die theoretisch maximal möglichen bundesweiten Einsparpotenziale der Treibhausgasemissionen von CO2 durch Wiedervernässung der organischen Auenböden ermittelt.
Bis 2030 soll der deutsche Bruttostromverbrauch zu mindestens 80 % aus erneuerbaren Energien stammen. Ist diese Aufgabe zu stemmen? Prof. Dr. Andreas Löschel, Vorsitzender der Expertenkommission des Energiewende-Monitorings „Energie der Zukunft“, spricht im Interview über das Tempo der Transformation, die nächsten Schritte und die Rolle der Industrie.
Klärschlammasche wird in den kommenden Jahren ein quantitatives Niveau erreichen, das sie zu einer volkswirtschaftlich relevanten, heimischen Ressource für verschiedene Rohstoffe macht. Besonders sticht das Element Phosphor hervor, das in seiner Funktion als essenzieller Nährstoff und als Grundstoff für eine breite Palette von Industrieapplikationen unentbehrlich ist.
Die in Deutschland entstehenden Wärmenetze sollen klimaneutral betrieben werden. Doch das wird nicht einfach. Denn für die meist mit hohen Temperaturen betriebenen Netze stehen kaum geeignete regenerative Brennstoffe zur Verfügung. Einen Ausweg könnten Kalt- oder Niedertemperaturnetze bieten.
Die Flut im Ahrtal im Jahr 2021 war eine der größten Katastrophen, die Deutschland in den letzten Jahrzehnten erlebte. Die aufgetretenen Gebäudeschäden im Ahrtal wurden untersucht, um Schadensmuster zu identifizieren, die zukünftig dazu beitragen sollen, einen effektiveren Hochwasserschutz zu planen und umzusetzen.
Durch den Klimawandel gewinnt der Wasserrückhalt immer mehr an Relevanz. Dabei kommt eine Vielzahl an Maßnahmen in Frage, um den Landschaftswasserhaushalt zu verbessern oder die Resilienz der Landökosysteme gegenüber hochwasser- und trockenheitsbedingten Wetterextrem zu stärken. In einen Katalog wurden 69 Maßnahmen zusammengestellt.
Während des Hochwasserereignisses 2021 wurden im Ahrtal vor den Brücken große Ansammlungen an Treibgut beobachtet. Da sog. Verklausungen eine entscheidende Rolle in Bezug auf das Hochwassergeschehen zugesprochen wird, wurden die hydraulischen Auswirkungen verschiedener Treibgutbestandteile experimentell untersucht.
Die Binnenschifffahrt sieht sich zunehmend mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert, insbesondere mit den extremen Pegelständen von Hoch- und Niedrigwasser. Der Logistikdienstleister Rhenus zeigt, wie er sich den Herausforderungen stellt, um nachhaltig erfolgreich zu bleiben.
Deutschland steht am Anfang einer umfassenden Wasserkrise, stellt Prof. Borchardt vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung fest. Im Interview spricht er darüber, welche Rolle die Industrie in dieser Krise spielt und wie Unternehmen sich auf kritische Ereignisse einstellen können.
Die Energiewende ist notwendig, nicht nur in Deutschland. Weltweit schreitet der Ausbau der erneuerbaren Energien voran. Doch reicht das Tempo? Der aktuelle IRENA-Ausblick zeigt, was nötig ist, um bis 2045 oder 2050 eine klimaneutrale Energieversorgung zu erreichen - und zwar in allen Sektoren.
In diesem Buchkapitel erläutert Springer-Autorin Lea Wendland die Grundlagen des europäischen Green Deals, was Nachhaltigkeit und Sustainable Finance in der Kapitalanlage bedeuten und wie die EU künftig Greenwashing eindämmen will.
Soll die Klimatransformation gelingen, muss die deutsche Wirtschaft in den kommenden Jahren Milliarden Euro an Kapital investieren. Dabei werden die Banken und Sparkassen eine entscheidende Rolle spielen. Das hat Auswirkungen auf das Kreditportfolio, die Governance oder den Kundendialog. Einen Überblick liefert Springer-Autor Thomas Mog in diesem Buchkapitel.
Druckluft ist Grundlage etlicher Prozesse in der Industrie. Allerdings ist sie teuer und energieintensiv. Mit leistungsstarker Technik im Verbund mit dem Internet of Things lassen sich Leckagen systematisch erkennen und Gegenmaßnahmen umgesetzt.
Der Einsatz erneuerbarer Energien ist ein wesentlicher Schlüssel, um die Klimabilanz der Umformtechnik zu verbessern. Darüber hinaus müssen jedoch Werkstoffe und Energie effizienter eingesetzt werden. Unterstützen kann dabei ein Berechnungswerkzeug.
Batterieelektroden bestehen zumeist aus einer beschichteten Metallfolie. Ein neues Trockenbeschichtungsverfahren kommt ohne die bislang notwendigen toxischen Lösungsmittel und energieintensiven Trocknungsanlagen aus. Automobil- und Zellhersteller wollen in die Planung erster Pilotanlagen einsteigen.
Im Jahr 2020 stellten Niedersachsen und Bremen den Generalplan Küstenschutz Teil 3 – Schutzdeiche fertig. Mit diesem Plan werden die Küstenschutzstrategie der Länder für die oberhalb der Sturmflutsperrwerke gelegenen gezeitenbeeinflussten Deiche fortgeschrieben und erforderliche Maßnahmen aufgezeigt. Wesentliche Elemente des Plans werden in einem Fachbeitrag eines Springer-Autorenkollektivs um Frank Thorenz vorgestellt.
Zur Bewertung des aktuellen und zukünftigen Risikos von Wassermangel für die Wälder Baden-Württembergs wurden Simulationen mit einem Wasserhaushaltsmodell durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Intensität des Wassermangels seit 1990 zugenommen hat. Hierauf wird in einem Fachbeitrag eines Springer-Autorenkollektivs um Heike Puhlmann eingegangen.
Das Juli-Hochwasser 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat in den betroffenen Regionen zum Teil zu katastrophalen Schäden und zum Verlust von Menschenleben geführt. Springer-Autor Holger Schüttrumpf liefert für die Fachzeitschrift WASSER UND ABFALL einen ersten Erfahrungsbericht mit Eindrücken aus dem Katastrophengebiet.
Daniel Friedrich erläutert die Materialeigenschaften holzfaserverstärkter Kunststoffe und analysiert, inwiefern sich die sogenannten WPCs auch als struktureller Werkstoff im Bauwesen eignen. Dabei vergleicht er auch die Nutzwerte von WPCs und marktüblichen kunststoffhaltigen Systemen.