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31.07.2017 | Employer Branding | Schwerpunkt | Online-Artikel

Arbeitgebermarke erfolgreich für Bewerber platzieren

verfasst von: Marion Mink

2:30 Min. Lesedauer

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Eine ganze Reihe von Faktoren sind heute für Bewerber entscheidend, um eine neue Stelle anzutreten. Das Gehalt scheint nur auf den ersten Blick ausschlaggebend zu sein.

Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung. Weltweit bewerben sich Menschen Tag für Tag auf neue, spannende Herausforderungen. Bevor eine Bewerbung auf dem Tisch des Personalchefs landet, hat sich der Kandidat zumeist umfassend über das Unternehmen informiert. Global betrachtet. In Deutschland hingegen hinken die Arbeitnehmer hinterher, zumindest was die Informationen rund um die Bezahlung und die Sonderleistungen angeht. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Global Candidate Preferences", welches der Personaldienstleister Manpower Group Solution in Auftrag gegeben hat. 14.000 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus 19 Ländern weltweit standen für die Studie Rede und Antwort.

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Employer Branding: Innen beginnen

Employer Branding ist mehr als nur das außenorientierte Personalmarketing. Employer Branding ist das Halten des Versprechens, wer das Unternehmen als Arbeitgeber ist: Einzulösen an allen Kontaktpunkten im gesamten Lebenszyklus der Bewerber bzw.


Gehaltsangaben und Sonderleistung stehen im Fokus

Die Gehaltsfrage ist nach wie vor ein Tabuthema in Deutschland. Auf der anderen Seite der Welt, in Brasilien, Peru oder China, geizen die Firmen nicht mit Informationen rund um die Entlohnung. Gleiches gilt für Sonderleistungen wie zum Beispiel Fahrkarte für den Nahverkehr, zusätzliche Altersversorgung oder flexible Arbeitszeiten. Dabei wirken diese Faktoren äußerst anziehend auf potenzielle Bewerber.

Die Studie macht deutlich, dass im weltweiten Vergleich lediglich 18 Prozent der deutschen Bewerber bereits im Vorfeld der Bewerbung über Informationen zu Sonderleistungen verfügen. Der globale Durchschnitt liegt bei 41 Prozent und in Brasilien und Peru sind es sogar 58 Prozent.

"Generell argumentiert die Employer Branding-Forschung, dass instrumentelle Arbeitgebereigenschaften einen Arbeitgeber umso attraktiver machen, je mehr sie einem Jobsucher Nutzen in Form einer bestimmten Belohnung (zum Beispiel Urlaubstage, Gehalt, Karrieremöglichkeiten) oder geringerer Kosten stiften", schreiben die Springer-Autoren Benjamin von Walter und Dietmar Kremme in ihrem Buch "Employer Brand Management“ (Seite 9).

Geld allein führt nicht zu einem zufriedenen Arbeitsleben. Aus diesem Grund suchen Bewerber vor allem nach folgenden Informationen, um sich ein Bild von ihren zukünftigen Arbeitgebern zu machen:

  • ausführliche Stellenbeschreibungen
  • Vergütung
  • Sonderleistungen
  • Unternehmenskultur
  • Firmenphilosophie
  • Arbeitgeberimage

Social Media Kanäle geschickt nutzen

Eine Stellenbeschreibung in den gängigen Medien, wie auf Online-Jobbörsen, zu inserieren, ist im digitalen Zeitalter nicht ausreichend, um geeignete Mitarbeiter zu rekrutieren.

"Bewerber und Mitarbeiter informieren sich heute über Plattformen wie Facebook, YouTube, Xing oder Jobbörsen über ihre (möglichen) Arbeitgeber, suchen nach authentischen Informationen und überprüfbaren Aussagen", wie Springer-Autorin Andrea Grothe im Buch "Rekrutierung in einer zukunftsorientierten Arbeitswelt" (Seite 18) festhält. Es ist daher für Firmen an der Zeit die Social Media Kanäle für ihre Mitarbeitersuche zu nutzen. Um sich mit potenziellen Arbeitnehmern auszutauschen, bieten Firmen Webchats über die eigene Website oder auf Facebook an. Ebenfalls stark im Kommen sind Stellenbeschreibungen per Video, Unternehmensrundgänge in 3-D oder ein Karriere-Channel bei YouTube.

Letztendlich ist für Bewerber die Art der Tätigkeit das Zünglein an der Waage, wenn es darum geht den Lebenslauf zu versenden.

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