13. Empowerment

Das Kapitel untersucht das soziale Gefüge auf der Arabischen Halbinsel und konzentriert sich auf die Konzepte von Empowerment, Selbstbestimmung und bürgerschaftlichem Engagement. Es wird aufgezeigt, wie diese Konzepte in der Region historisch und aktuell umgesetzt werden und welche Rolle sie in der Gesellschaft spielen. Dabei wird deutlich, dass Empowerment auf der Arabischen Halbinsel oft Formen annimmt, die nicht den liberalen westlichen Vorstellungen von Zivilgesellschaft entsprechen. Historisch betrachtet, spielten religiös verankerte Formen von Wohltätigkeit und Solidarität eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Engagement. Diese Traditionen haben sich bis heute erhalten und manifestieren sich in verschiedenen Formen von philanthropischen Praktiken und bürgerschaftlichem Engagement. Das Kapitel beleuchtet auch die Rolle von Bildung, Netzwerken und sozialen Medien als Katalysatoren für Empowerment. Es wird gezeigt, wie diese Faktoren die Selbstwirksamkeit und Mitgestaltungsmöglichkeiten der Bevölkerung fördern. Besonders hervorzuheben sind die vielfältigen Akteursgruppen, die sich in unterschiedlichen Formaten engagieren, darunter Jugendgruppen, Frauenorganisationen und Sportvereine. Diese Gruppen tragen zur sozialen Reform und zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei, auch wenn sie oft in einem Spannungsfeld zwischen staatlicher Kontrolle und autonomem Handeln agieren. Das Kapitel bietet somit eine umfassende Analyse der komplexen Dynamiken von Empowerment und bürgerschaftlichem Engagement auf der Arabischen Halbinsel und zeigt auf, wie diese Konzepte in der Region interpretiert und umgesetzt werden.