„10 Jahre Global Compact – Partnerschaft für eine menschenwürdige Globalisierung“. Ein Bericht über das 27. Forum Globale Fragen im Auswärtigen Amt

Auszug

Die globalen Krisen der letzten Jahre haben der Forderung nach einer menschenwürdigen Gestaltung der Globalisierung und der Debatte um die Vereinbarkeit von Wirtschaft und Ethik neuen Aufwind verliehen. Mit dem Global Compact haben die Vereinten Nationen bereits vor zehn Jahren ein Instrument geschaffen, welches die Privatwirtschaft sowie zivilgesellschaftliche Akteure gleichermaßen in die Gestaltung einer sozialen Weltwirtschaftsordnung auf Grundlage universell anerkannter Prinzipien einbezieht. Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums des Global Compact diskutierten im Rahmen des „Forum Globale Fragen“ des Auswärtigen Amtes Vertreter von Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft sowie Experten ausgewählter think tanks über die von Kofi Annan im Jahr 1999 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos angestoßene Initiative. Die Veranstaltungsreihe „Forum Globale Fragen“, die seit über zehn Jahren im Auswärtigen Amt stattfindet, dient dem Dialog zwischen staatlichen und nicht staatlichen Akteuren in Deutschland über aktuelle Herausforderungen der internationalen Politik. Der Global Compact war bereits 2001, ein Jahr nach seiner Gründung, Gegenstand des Forums Globale Fragen – damals unter der Überschrift „Neue globale Partnerschaften“. Im Jahr 2003 wurde das Thema erneut aufgegriffen unter der Frage „Der Global Compact: public responsibility oder public relations?“. Das 27. Forum Globale Fragen „10 Jahre Global Compact – Partnerschaft für eine menschenwürdige Globalisierung“¹, das am 30. November 2010 in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Global Compact Netzwerk stattfand, zog kritisch Bilanz über zehn Jahre Global Compact und diskutierte dessen Stärken und Schwächen sowie die tatsächlichen Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten durch Maßnahmen, die auf der freiwilligen Selbstverpflichtung von global agierenden Unternehmen beruhen. …