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2001 | Book

Aachener Bausachverständigentage 2001

Editor: Rainer Oswald

Publisher: Vieweg+Teubner Verlag

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About this book

Schäden bei Bauen im Bestand sind häufig; eine unzureichend untersuchte Bausubstanz, aber auch unerprobte Instandsetzungsmethoden bergen viele Risiken. Die Aachener Bausachverständigentage- seit 27 Jahren ein namhaftes Forum für Wissenschaftler und Praktiker- haben 2001 diesen Themenkomplex behandelt. Sämtliche Vorträge, anschaulich durch Fotos und Zeichnungen ergänzt und die wichtigsten, oft kontroversen Diskussionsbeiträge enthält das vorliegende Buch. Der aktuelle Wissenstand der Bauschadensforschung und die baurechtliche Entwicklung auf dem Gebiet der NACHBESSERUNG- INSTANDSETZUNG- MODERNISIERUNG steht damit einem breiten Fachpublikum zur Verfügung.

Table of Contents

Frontmatter
Die „Unmöglichkeit“ und „Unverhältnismäßigkeit“ einer Nachbesserung aus juristischer Sicht
Zusammenfassung
Bei objektiv gegebener Unmöglichkeit der Mangelbeseitigung hat der Auftraggeber gemäß § 13 Nr. 6 Satz 1 VOB/B gegen den Auftragnehmer einen Minderungsanspruch. Objektive Unmöglichkeit liegt vor, wenn weder der Auftragnehmer noch irgendein anderer Unternehmer in der Lage ist, den aufgetretenen Mangel zu beseitigen (vgl. BGHZ 42, 232 = NJW 1965, 152). Die objektive Unmöglichkeit der Mangelbeseitigung hängt von einer sachgerechten technischen Beurteilung ab (Beispiele: Ein Haus oder eine Wohnung wurde mit nicht unerheblich geringerer Wohn- oder Nutzfläche als vertraglich vereinbart errichtet; eine vertraglich vorgesehene Wohnhöhe ist nicht erreicht worden.).
Karl-Heinz Keldungs
Rechtliche Probleme bei Bauleistungen im Bestand
Zusammenfassung
Bauleistungen im Bestand machen, worauf schon in der Einladung zu den diesjährigen Aachener Bausachverständigentagen mit Recht hingewiesen worden ist, „einen erheblichen Anteil am Gesamtbauvolumen in Deutschland aus“. Dieser wird sich nicht nur, wie in der Einladung ausgeführt, in Zukunft „weiter vergrößern“.
Walter Jagenburg
Die energetische Ertüchtigung des Baubestandes
Die Energieeinsparverordnung - neue Möglichkeiten für Planung und Ausführung im Neubau und bei der Modernisierung
Zusammenfassung
Die jetzt gültige Wärmeschutzverordnung war 1994 verkündet worden und 1995 in Kraft getreten, Mit ihr sollte der Einstieg in die Ära der Niedrigenergiehausbauweise erreicht werden. Ende Juni 1999 wurde durch die Bundesregierung der Referentenentwurf einer neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgelegt. Damit wurde ein lang geplantes Verordnungsgebungsverfahren zur Zusammenfassung der Wärmeschutzverordnung und der Heizungsanlagenverordnung eingeleitet.
Hans-Dieter Hegner
Alte und neue Risse im Bestand - Beurteilungsregeln und -probleme
Zusammenfassung
Während oder nach Neubau-, Kanal-, Straßen- und Umbauarbeiten wird häufig darüber gestritten, ob diese Arbeiten durch Erschütterungen oder Setzungen Risse an der bestehenden Nachbarbebauung verursacht haben. Da das zur Diskussion stehende gegebenenfalls ursächliche Ereignis meist nur über einen eng begrenzten, kurz zurückliegenden Zeitraum einwirkte, ist der Versuch naheliegend, die Vermutung eines Ursachenzusammenhangs über die Bestimmung des Alters der bemängelten Risse zu bestätlgen oder zu widerlegen.
Rainer Oswald
Schadensfälle bei Unterfangungen - die neue DIN 4123
Zusammenfassung
Die zunehmende Verknappung bebaubarer Grundstücksflächen im Zentrum der Städte zwingt zu einer immer stärkeren Ausnutzung der einzelnen Grundstücke und damit zur Anordnung von zusätzlichen Keilergeschossen. Dadurch kommt die Gründungssohle häufig unter die Fundamente einer bereits vorhandenen Bebauung zu liegen. Als technische und vor allem wirtschaftliche Lösung bietet sich oftmals eine Unterfangung mittels Verpresspfählen, Elementwänden, Bodenverfestigung oder Bodenvernagelung an (Abb. 1). Ausführlich wurden die genannten Verfahren von Hilmer [1], [2] beschrieben.
Klaus Hilmer
„Biozide, schmutzabweisende und rissüberbrückende Beschichtungen - ein Erfahrungsbericht aus der Sicht eines Prüfinstitutes“
Zusammenfassung
Biozide Beschichtungsstoffe haben im Bereich des klassischen Holzschutzes, aber auch bei der Beschichtung von mineralischen Untergründen (Sanierung und Neufertigung) sowie auf metallischen Substraten (z.B. als sogenannte „Antifouling-Anstriche“ bei Schiffen und Bohrtürmen) eine beträchtliche Bedeutung. Der Wunsch nach schmutzabweisenden Beschichtungen gilt mehr oder weniger für alle Untergründe (Holz, Metalle, Kunststoffe, Glas. mineralische Untergründe). Rissüberbrückende Beschichtungen werden - von Ausnahmefällen abgesehen - primär im Baubereich eingesetzt.
Anton Grünberger
Rechnerunterstützte, systematische Zustandsbeschreibung von Gebäuden - der epiqr-Gebäudepass
Zusammenfassung
Das Kunstwort epiqr (sprich Epikur) steht für die Betrachtung der Energie (Energy Performance), der Wohnraumqualität (Indoor Environment Quality) und für die Berücksichtigung von Modernlsierungsmaßnahmen (Retrolit) an bewohnten Altbauten.
Christian Wetzel
Hinterlüftete Wärmedämmverbundsysteme im Altbau - sinnvoll oder risikoreich?
Zusammenfassung
Der prinzipielle Aufbau von Außenwandkonstruktionen mit hinterlüfteten Wärmedämmverbundsystemen ist in Abbildung 1 dargestellt. Die Wirkungsweise solcher hinterlüfteten Außenwandkonstruktionen ist grundlegend von Gertis untersucht worden [1].
Erich Cziesielski
Das aktuelle Thema: Wie luftdicht muss ein Gebäude sein?
Zusammenfassung
Diese Entwicklung der Energieeinsparmechanismen im Gebäudebereich war nicht nur eng verbunden mit einer stetigen Materialverbesserung sondern auch mit der Entwicklung und Validierung moderner Rechenverfahren. insbesondere auf der Basis stationärer Wärmebilanzen. Der Schritt hin zu einer Energieeinsparverordnung nach den nun erfolgreich absolvierten Wärmeschutz- und Heizungsanlagenverordnungen stützt sich deshalb sowohl auf erfolgreiche Produktentwicklungen als auch auf neue erweiterte Rechenverfahren. Die Ansätze für die neue Verordnung sind nicht in erster linie in der Quantität sondern im qualitativen Bereich zu suchen.
Rainer Oswald
Dauerthema aufsteigende Feuchtigkeit in Ziegelmauerwerk - Programmierte Fehlschläge, Lösungsansätze und Perspektiven für die Baupraxis
Zusammenfassung
Der Teilbereich der Bauwerkstrockenlegung/Mauerwerksentfeuchtung befindet sich wie der Bereich des gesamten Bautenschutzes in nicht zu übersehenden Anteilen in einem schlechten Zustand, weil bestimmte Grundpositionen nicht erfüllt sind. Es gibt weder eine spezielle Hochschulausbildung für die Instandsetzung von Bauwerken noch eine geschützte Berufsbezeichnung, d.h. es ist nicht auszuschließen, dass SIch viele Unkundige in diesem Metier tummeln.
H. Venzmer
Bauteilbeheizung als Maßnahme gegen aufsteigende Feuchtigkeit
Zusammenfassung
Bei der Sanierung historischer Gebäude wird àls Maßnahme zur Mauerwerkstrockenlegung die Bauteilbeheizung bzw. Bauteiltemperierung propagiert. Der vorliegende Beitrag hat zum Ziel, die realen Möglichkeiten und Grenzen einer Bauteilbeheizung im Rahmen der Bauwerkssanierung zu verdeutlichen. Hierzu wird zuerst das von den Befürwortern der Bauteilbeheizung als Maßnahme gegen aufsteigende Feuchtigkeit propagierte Wirkprinzip vorgestellt. Anschließend werden die Grundlagen des Feuchtetransports zusammengefasst und abschließend das propagierte Verfahren bewertet und die Möglichkeiten und Grenzen der ßauteilbeheizung dargestellt.
Axel C. Rahn
Der Aussagewert und die Praxistauglichkeit von Feuchtemessmethoden bei aufsteigender Feuchtigkeit
Claus Arendt
„Elektronische Wundermittel“ und andere Exotika zur Beseitigung von Mauerfeuchte
Zusammenfassung
Trockene Keller ohne aufwendige Sanierúngsmaßnahmen zu wesentlich günstigeren Kosten – davon hört jeder Besitzer eines Altbaus gerne und lässt sich trotz anfänglicher Skepsis dann eventuell eine solches „Zauberkästehen“ im Keller installieren. Aber auch der Fachmann für Altbaumodernisierung und der erfahrene Denkmalpfleger horcht auf, wenn ohne Zerstörung der Originalsubstanz saniert werden kann.
Reinhard Lamers
Backmatter
Metadata
Title
Aachener Bausachverständigentage 2001
Editor
Rainer Oswald
Copyright Year
2001
Publisher
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-8348-2635-0
Print ISBN
978-3-528-01737-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2635-0