Zusammenfassung
Jährlich fallen 400 Mio. t Rückstände an (hochgerechnet auf Deutschland). Mehr als die Hälfte davon, nämlich 285 t, sind Baurückstände (Erdaushub, Straßenaufbruch, Bauschutt, Baustellenabfälle). 80% dieser Stoffe werden auf Deponien abgelagert.
Rückbau ist demnach ein stufenweiser Gebäudeabriss, der die Beeinträchtigungen für das Umfeld minimiert und zugleich den Erhalt von Teilen der Gebäudesubstanz ermöglicht sowie auch eine Wiederverwendung bzw. Verwertung der anfallenden Materialien möglichst vollständig gestattet.
Ein sogenannter „kontrollierter Rückbau“ beachtet noch stärker abfallwirtschaftliche und umweltrelevante Aspekte. Für innerstädtische Abrissmaßnahmen sowie bei Fertigteilbauwerken eignet sich das Verfahren besonders, z.B. bei Teilabbrüchen oder zur Beseitigung von Gebäudepartien aus zusammenhängender Bebauung.
Europäische Entwicklungen
• Ressourcenstrategie
• Vermeidungs- und Verwertungsstrategie
• Integrierte Produktpolitik
• Statt rückstandsspezifischer Einzelregelungen integrierte Ansätze
• Keine separate Novelle der Klärschlamm-RL; keine Kompostregelung
• Strategien müssen in für alle verbindliche, rechtliche Vorgaben münden (Richtlinien, Verordnungen...)
• Verknüpfung zwischen Rückstandsrahmen-RL und IVU-RL zu erwarten