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28-05-2018 | Additive Fertigung | Nachricht | Article

Mit Aluminium ins All

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Bremer Wissenschaftler erforschen neue Aluminiumlegierungen für die additive Fertigung im Rahmen des Bremer Luft- und Raumfahrt-Forschungsprogramm 2020. Bei den zu fertigenden Bauteilen handelt es sich um tragende Teile für Trägerraketen, die besonders extreme Bedingungen und Kräfte aushalten müssen.

Die Luft- und Raumfahrtbranche stellt bei additiv gefertigten Produkten besondere Ansprüche an die eingesetzten Materialien, sodass bisher im Wesentlichen Titanlegierungen eingesetzt werden. Um zukünftig auch in der Luft- und Raumfahrt das Leichtbaupotenzial additiv gefertigter Produkte nutzen zu können, widmen sich Bremer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit Partnern aus der Praxis in dem Projekt "@ALL - Additive Manufacturing for Aluminium Launcher Structures" der Weiterentwicklung von Aluminiumlegierungen.

Im ersten Schritt soll eine bereits verfügbare Hochleistungslegierung derart weiterentwickelt werden, dass sie auch in der Raumfahrt einsetzbar wird. Parallel dazu wollen die Wissenschaftler eine neuartige Aluminiumlegierung mit ähnlich herausragenden Materialeigenschaften wie die Hochleistungslegierung entwickeln – jedoch als kostengünstige Alternative. Mit beiden Varianten sollen durch die Verfahren des Selektiven Laserschmelzens sowie des Pulverauftragsschweißens additiv gefertigte Strukturbauteile für die Raumfahrt entstehen. Bei diesen Bauteilen handelt es sich um tragende Teile für Trägerraketen, die besonders extreme Bedingungen und Kräfte aushalten müssen. Um diese Ansprüche zu erfüllen, wird ebenfalls die Oberflächenbehandlung der Bauteile eine Rolle spielen. Münden sollen die Ergebnisse des Projekts in die Entwicklung eines Raumfahrt-Demonstrators, der alle Teilschritte des Projekts und somit die komplette Prozesskette abbilden soll. 

Das Projekt wird im Rahmen des EFRE-finanzierten Bremer Luft- und Raumfahrt-Forschungsprogramm 2020 mit rund einer Million Euro über die Dauer von zwei Jahren gefördert. An dem Projekt beteiligt sind die Unternehmen ArianeGroup, Airbus, Materialise und Innojoin sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Werkstofforientierte Technologien - IWT und des Alfred-Wegener-Instituts (AWI).

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