2019 | OriginalPaper | Chapter
(Alt-)Industrielandschaften
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Die Zusammenschau von physischen Objekten industrieller Provenienz zu ‚Landschaft‘ beziehungsweise ‚(Alt-)Industrielandschaft‘ kann als das Ergebnis eines reziproken sozialen Prozesses gewandelter gesellschaftlicher Kontexte einerseits, und den implizierten Transformationen im physischen Raum andererseits gedeutet werden. Wurden ‚Industrie‘ und ‚Landschaft‘ unter Rückgriff eines romantisch geprägten Landschaftsverständnisses zunächst als gegensätzliche Antipoden aufgefasst, unterliegen altindustrielle Objekte in postindustriellen Gesellschaften modifizierten Seh- und Interpretationsmustern, auf deren Grundlage gegenwärtig von ‚(Alt-)Industrielandschaften‘ gesprochen werden kann, ohne den Verlust sozialer Anerkennung fürchten zu müssen. Der vorliegende Beitrag fokussiert entsprechend zentrale Entwicklungslinien der Transformation veränderter Seh- und Deutungsmuster und fragt nach gegenwärtigen Entwicklungen und forschungsbezogenen Ausblicken.