Die Studie von von Kantar Emnid im Auftrag von Fidelity International zeigt zwar, dass 65 Prozent der Berufstätigen anhand der Renteninformation die Höhe ihrer späteren Rente einschätzen können. Jeder Fünfte hält diese aber für unverständlich.
Beispielrechnungen sind weniger wichtig
Das Problem ist den Befragten zufolge die "Amtssprache", in der die Renteninformation geschrieben ist. 94 Prozent halten die Sprache deshalb auch für "sehr wichtig" oder "wichtig". Beispielrechnungen dagegen schätzen nur zwei Drittel der Befragten als "sehr wichtig" oder "wichtig" ein.
Mehr als jeder zweite Berufstätige (55 Prozent) hält es außerdem für "sehr wichtig" oder "wichtig", einen Online-Zugang zu einem System zu haben, das die individuellen Altersvorsorgeeinkünfte aus allen drei Vorsorge-Säulen komplett abbildet.
Alexander Leisten, Leiter des Deutschlandgeschäfts von Fidelity International, sagt: "Wir brauchen dringend mehr Transparenz in der Altersvorsorge. Eine säulenübergreifende Renteninformation ist deshalb ein sinnvoller Schritt". Das allein reiche nicht aus. Die Information müsse auch eingängig aufbereitet sein. Jeder Arbeitnehmer müsse sofort erkennen, warum es für ihn persönlich notwendig sei, vorzusorgen und welche Maßnahmen er ergreifen könne. Hier seien Politik und Finanzdienstleister in der Pflicht, Lösungen zu entwickeln.