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2018 | OriginalPaper | Chapter

1. Ambulante Notfallversorgung im Krankenhaus: Lukrative Erlösquelle oder lästiger Kostenfaktor?

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Zusammenfassung

Erlöse aus der ambulanten Notfallversorgung von Krankenhäusern machen einen vergleichsweise geringen Anteil an den Erlösen eines Krankenhauses aus. Zudem sind sie nicht unbedingt erstrebenswert, da sie in aller Regel unterfinanziert sind. Für einen Notfallpatienten (Im Folgenden wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit ausschließlich die männliche Form benutzt. Es können dabei aber sowohl männliche als auch weibliche Personen gemeint sein), der nicht als stationärer Fall abgerechnet werden kann, erhält das Krankenhaus eine Pauschale für die ambulante Versorgung. Insgesamt decken die Erlöse i. d. R. nicht die Kosten, da die ambulanten Vergütungspauschalen nicht darauf ausgelegt sind, vorgehaltene ressourcenintensive Krankenhauskapazitäten zu refinanzieren. Vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen in den Notfallaufnahmen der Krankenhäuser, vermehrt durch Patienten, die nicht zwingend einer Behandlung in der Krankenhausambulanz bedürfen, steigt das Defizit und die Arbeitsbelastung in den Notaufnahmen vergrößert sich zudem. Auf der anderen Seite sind die Notfallaufnahmen eines Krankenhauses eine zentrale Eintrittspforte, um stationäre Patienten zu gewinnen, für die ggf. lukrative Vergütungen gemäß der DRG-Klassifikation abgerechnet werden können. Der Beitrag diskutiert Handlungsoptionen für Krankenhäuser, um die festgestellte Diskrepanz zwischen Unterfinanzierung und Patientengenerierung in der ambulanten Notfallversorgung zu reduzieren. Unter Berücksichtigung der Neuerungen des Krankenhausstrukturgesetzes (KHSG) werden Erlössteigerung durch ergänzende Regelungen zu den Vergütungen der Notfallversorgung, Transparenz über die Kosten und Erlöse von ambulant versorgten Patienten sowie potenzielle Kostensenkungen durch die Möglichkeiten der Patientensteuerung diskutiert.

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Metadata
Title
Ambulante Notfallversorgung im Krankenhaus: Lukrative Erlösquelle oder lästiger Kostenfaktor?
Author
Jeanine Staber
Copyright Year
2018
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-17350-0_1