Skip to main content
Top

2013 | OriginalPaper | Chapter

2. An Grenzen arbeiten: Soziologische Beobachtungen zum Management disziplinierten Problemlösens am Beispiel des Konzepts „Transdisziplinarität“

Author : Katrin Späte, Dr.

Published in: Management ohne Grenzen

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Der Beitrag von Späte diskutiert aus innerwissenschaftlicher Perspektive am Beispiel „Transdisziplinarität“ Notwendigkeit und Grenzen disziplinär organisierten Problemlösens. Im Mittelpunkt von Transdisziplinarität steht der Versuch, zwei gegenläufige Tendenzen unter einen Hut zu bekommen. Auf der einen Seite ist die Ausdifferenzierung von Disziplinen innerhalb von Wissenschaft als Begrenzung des „Forschungsgegenstandsbezugs“ Voraussetzung jedes Wissenschaffens, da auf diese Weise eine erforderliche Reduzierung von Komplexität erfolgt.
Auf der anderen Seite zeigen sich angesichts des vermehrten Auftauchens disziplinenübergreifender Probleme die Grenzen dieser Form von Erkenntnisgewinnung immer deutlicher. Nur im Hinblick auf die Problemlösungskompetenzen einer Disziplin lassen sich globale Probleme wie Umweltzerstörung, Klimaerwärmung etc. nicht angemessen bearbeiten.
Eine Zusammenschau der Gründe, warum sich aus Sicht Spätes soziologische Theorien und Methoden für diese Öffnung gegenüber anderen Disziplinen und Nichtwissenschaft besonders eignen, beschließt den Beitrag.

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Footnotes
1
In Analogie zum von Robert K. Merton benannten Matthäus-Effekt in der Wissenschaft wie wissenschaftliches Kapital in Form der Reputation vermehrt wird („Wer hat dem wird gegeben“, vgl. Krekel-Eiben 1990, S. 33), ließe sich hier in Bezug auf Begriffsschöpfungen von einem wissenschaftlichen Johannes-Prinzip sprechen: „Am Anfang war das Wort.“
 
2
Hier wären noch die persönlichen Geltungsansprüche von Akteurinnen und Akteuren zu berücksichtigen.
 
3
Vgl. zur Promotion: Stollberg-Rilinger, Barbara 2010: Soziale Magie. Das Ritual der Promotion in der Frühen Neuzeit. In: Gegenworte, Berlin, S. 30–33.
 
4
Die Weltreligionen konzentrieren sich dabei jeweils nur auf ein einziges Buch.
 
5
Vgl. zur Macht von Zahlen: Vormbusch 2004: Accounting. Die Macht der Zahlen im gegenwärtigen Kapitalismus. In: Berliner Journal für Soziologie, Heft 1, S. 33–50.
 
6
Auf eine Kritik dieses change managements muss an dieser Stelle verzichtet werden.
 
7
Mit der Wahl des Begriffs „sozialkonstruktionistisch“ möchte ich den Unterschied zwischen dem phänomenologischen Lebensweltansatz und dem erkenntnistheoretischen Konstruktivismus verdeutlichen. Im Zentrum des phänomenologischen Lebensweltansatzes steht Intersubjektivität als gegebene soziale Tatsache. Dies wird in Diskussionen über Konstruktivismus leider häufig verwechselt.
 
Literature
go back to reference Beck, U. (1986). Risikogesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Beck, U. (1986). Risikogesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
go back to reference Berger, P. L., & Luckmann, T. (2000). Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt a. M.: Fischer. Berger, P. L., & Luckmann, T. (2000). Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt a. M.: Fischer.
go back to reference Daston, L. (2001). Wunder, Beweise, Tatsachen. Zur Geschichte der Rationalität. Frankfurt a. M.: Fischer. Daston, L. (2001). Wunder, Beweise, Tatsachen. Zur Geschichte der Rationalität. Frankfurt a. M.: Fischer.
go back to reference Gutmann, M. (2005). Disziplinarität und Inter-Disziplinarität in methodologischer Sicht. Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis, 14, 69–74. Gutmann, M. (2005). Disziplinarität und Inter-Disziplinarität in methodologischer Sicht. Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis, 14, 69–74.
go back to reference Habermas, J. (1992). Faktizität und Geltung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Habermas, J. (1992). Faktizität und Geltung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
go back to reference Horwitz, M. (2000). Rechtswissenschaftliche Expertise für den Tiergartentunnel: Zur Institutionalisierung eines Grenzobjekts. Schriftenreihe der Forschungsgruppe Metropolenforschung des Forschungsschwerpunkts Technik-Arbeit-Umwelt am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, No. FS II 00-502. http://www.econstor.eu/handle/10419/49632. Zugegriffen: 2. August 2012. Horwitz, M. (2000). Rechtswissenschaftliche Expertise für den Tiergartentunnel: Zur Institutionalisierung eines Grenzobjekts. Schriftenreihe der Forschungsgruppe Metropolenforschung des Forschungsschwerpunkts Technik-Arbeit-Umwelt am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, No. FS II 00-502. http://​www.​econstor.​eu/​handle/​10419/​49632. Zugegriffen: 2. August 2012.
go back to reference Leydesdorff, L., & Etzkowitz, H. (1996). Emergence of a Triple Helix of University-Industry-Government Relations. Science and Public Policy, 23, 279–286. Leydesdorff, L., & Etzkowitz, H. (1996). Emergence of a Triple Helix of University-Industry-Government Relations. Science and Public Policy, 23, 279–286.
go back to reference Luhmann, N. (1974). Soziologische Aufklärung. Aufsätze zur Theorie sozialer Systeme. Opladen: Westdeutscher Verlag. Luhmann, N. (1974). Soziologische Aufklärung. Aufsätze zur Theorie sozialer Systeme. Opladen: Westdeutscher Verlag.
go back to reference Luhmann, N. (1984). Soziale Systeme. Grundriss einer allgemeinen Theorie. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Luhmann, N. (1984). Soziale Systeme. Grundriss einer allgemeinen Theorie. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
go back to reference Mittelstraß, J. (2005). Methodische Transdisziplinarität. Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis, 14, 18–23. Mittelstraß, J. (2005). Methodische Transdisziplinarität. Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis, 14, 18–23.
go back to reference Nielsen, K. H. (2012). Scientific Communication and the Nature of Science. Science and Education, 21. doi:10.1007/s11191-012-9475-3. Nielsen, K. H. (2012). Scientific Communication and the Nature of Science. Science and Education, 21. doi:10.1007/s11191-012-9475-3.
go back to reference Gibbons, M., Nowotny, H., & Scott, P. (2004). Wissenschaft neu denken. Wissen und Öffentlichkeit in einem Zeitalter der Ungewissheit. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft. Gibbons, M., Nowotny, H., & Scott, P. (2004). Wissenschaft neu denken. Wissen und Öffentlichkeit in einem Zeitalter der Ungewissheit. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft.
go back to reference Hirsch Hadorn, G., & Pohl, C. (2008). Gestaltung transdisziplinärer Forschung. Sozialwissenschaft und Berufspraxis, 31, 5–22. Hirsch Hadorn, G., & Pohl, C. (2008). Gestaltung transdisziplinärer Forschung. Sozialwissenschaft und Berufspraxis, 31, 5–22.
go back to reference Pscheida, D. (2010). Das Wikipedia Universum. Wie das Internet unsere Wissenskultur verändert. Bielefeld: transcript. Pscheida, D. (2010). Das Wikipedia Universum. Wie das Internet unsere Wissenskultur verändert. Bielefeld: transcript.
go back to reference Scheffer, T., & Schmidt, R. (2009). Soziologie als modus operandi. Wie interdisziplinaritätsfähig ist die Soziologie? Soziologie, 28, 291–306. Scheffer, T., & Schmidt, R. (2009). Soziologie als modus operandi. Wie interdisziplinaritätsfähig ist die Soziologie? Soziologie, 28, 291–306.
go back to reference Weber, J. (2003). Hybride Technologien. Technowissenschaftsforschung als transdisziplinäre Übersetzungspolitik. In G.-A. Knapp, & A. Wetterer (Hrsg.), Achsen der Differenz. Gesellschaftstheorie und feministische Kritik II (S. 198–226). Münster: Westfälisches Dampfboot. Weber, J. (2003). Hybride Technologien. Technowissenschaftsforschung als transdisziplinäre Übersetzungspolitik. In G.-A. Knapp, & A. Wetterer (Hrsg.), Achsen der Differenz. Gesellschaftstheorie und feministische Kritik II (S. 198–226). Münster: Westfälisches Dampfboot.
go back to reference Weber, M. (2005). Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Erfstadt: Area. Weber, M. (2005). Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Erfstadt: Area.
Metadata
Title
An Grenzen arbeiten: Soziologische Beobachtungen zum Management disziplinierten Problemlösens am Beispiel des Konzepts „Transdisziplinarität“
Author
Katrin Späte, Dr.
Copyright Year
2013
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-01262-5_2