Zusammenfassung
Die Oberflächennahe Geothermie ist eine eigenständige Planung neben den anderen Fachplanungen. Der geothermische Fachplaner sollte so früh wie möglich, bereits bei der Baugrunderkundung, ins Projektteam geholt werden. Die Auswahl des Planers erfolgt nach Qualität und Referenzen, für Leistungsumfang und Honorierung liegt eine Empfehlung des AHO (Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V.: Planungsleistungen im Bereich der Oberflächennahen Geothermie) vor. Die Planung beginnt mit der Prüfung, ob die Geothermie eine sinnvolle Alternative sein kann und ob sie auf dem jeweiligen Standort umsetzbar ist. Danach schließt dann eine Machbarkeitsstudie und Vorplanung an, um Kosten und die Wirtschaftlichkeit verschiedener Varianten zu bewerten. Die weitere Planung muss in enger Abstimmung mit dem Planer für die technische Gebäudeausrüstung (TGA) erfolgen. Die Oberflächennahe Geothermie entfaltet ihre größten Vorteile bei der Kombination von Heizen und Kühlen und der saisonalen Speicherung von Wärme im Untergrund. Bei intelligenter Planung sind erhebliche Einsparungen gegenüber konventionellen Systemen möglich.