Ob Podcasts, Hörbücher, in sozialen Medien oder Twitter Spaces: Audio-Content wird immer beliebter. Unternehmen sollten Audio-Marketing auch für ihr B2B-Geschäft bedenken.
Mit Audioformaten wie Podcasts können Marketer in Unternehmen Werbebotschaften direkt zu den Konsumenten transportieren und so die Kundenbindung erhöhen.
Laut dem "Online-Audio-Monitor 2021 nutzten vergangenes Jahr bereits knapp zwei Drittel der Deutschen, nämlich 64,1 Prozent, regelmäßig Online-Audio-Formate. Mit dem Podcast-Boom nehmen auch die Werbemöglichkeiten im Bereich Audio-Marketing zu. Für Unternehmen entstehen damit neue Möglichkeiten, Kunden zu erreichen und ihre Kampagnenbotschaften zu vermitteln.
Es geht um Emotionen
Im Audio-Bereich galt Radiowerbung lange als Erfolgsgarant. Doch die Digitalisierung hat in den letzten Jahren aus Radio Audio gemacht. Nun gibt es zahlreiche neue Kanäle, beispielsweise
- Webradios,
- Musikstreaming,
- Podcasts oder
- Smart Speaker.
Dort lassen sich neben Audio-Anzeigen auch markenbezogene Inhalte verbreiten, die auch im B2B-Bereich für die Kundengewinnung und -bindung relevant sein können.
Unabhängig davon, ob mit einer Privatperson oder einem Funktionsträger kommuniziert wird, geht es im Audio-Bereich vor allem um Emotionen. Folgende Audio-Formate sind aus dem Marketing-Mix vieler Unternehmen nicht mehr wegzudenken:
Mit Podcasts Kunden binden
Mit eigenen Unternehmens-Podcasts schaffen Firmen Verbundenheit. Sie können regelmäßig über neue Produkte oder Unternehmensentwicklungen sprechen, die für Kunden interessant sind, aber auch größere Themen wie KI oder Datenmanagement behandeln. Häufig besteht das Ziel aber darin, das eigene Image zu verbessern. Zudem besteht die Möglichkeit, als Gast in einem Podcast aufzutreten oder Werbung zu schalten, die im Podcast-Umfeld auf eine vergleichsweise hohe Akzeptanz stößt. Über die sogenannte "Streaming Ad Insertion" lassen sich zum Beispiel Ads programmatisch und in Echtzeit platzieren, um die Audio-Werbestrategie anhand von Zielgruppen-Insights und Ad-Performance-Daten zu optimieren.
Lebendige Blogcasts
Eine weitere Möglichkeit für Audio-Content bietet ein sogenannter Blogcast. Im Prinzip handelt es sich dabei um die Vertonung von Blog-Beiträgen. Jeder, der einen eigenen Blog betreibt, hat also schon Inhalte für ein solches Audio-Format und muss den Inhalt nur noch aufnehmen und in anderer Form zur Verfügung stellen. Das Format, das Websitebesuchern einen Mehrwert bietet, wirkt sich damit auch positiv auf das Suchmaschinen-Ranking aus.
Voice-Ansagen für Botschaften nutzen
Auch über Ansagen auf Anrufbeantwortern, der eigenen Mailbox oder in Warteschleifen lassen sich Informationen verbreiten. So erhalten Interessierte beispielsweise schon einmal Hinweise zu Öffnungszeiten. Zudem können Unternehmen auf neue Produkte oder unterschiedliche Dienstleistungen hinweisen. Für einen Gesprächseinstieg mit potenziellen Neukunden kann das hilfreich sein.
Jingles müssen einprägsam sein
Über Jingles, also kurze, einprägsame Erkennungsmelodien, können Unternehmen sich auch bei ihrer Zielgruppe ins Gedächtnis rufen. Häufig finden die markanten Tonfolgen im Radio und Fernsehen Verwendung. Doch auch in Warteschleifen, in Podcasts oder für Social Media kann die Musik genutzt werden.
Was ins Ohr geht, bleibt meist auch im Kopf. Audio bietet also viele Möglichkeiten, die eigene Zielgruppe mit emotionalen Botschaften zu erreichen."
Der eigenen Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Über relevante und einfallsreiche Audio-Kommunikation kann man so bei Kunden in positiver Erinnerung bleiben. Das wirkt sich bestenfalls auch auf die Verkäufe aus.