Borg Warners zweistufige, geregelte Aufladung soll Kraftstoffverbrauch und Emissionen der Oberklasse-Limousine reduzieren. Gleichzeitig sorge das Aufladekonzept "für einen optimalen Drehmomentverlauf bei souveräner Leistung und hohen Abgasrückführungsraten, auch unter Volllast", erklärt der Zulieferer in einer Mitteilung.
Kostengünstiges Gussstahlgehäuse
Das zweistufige, geregelte Aufladungssystem ist laut Borg Warner das erste, das mit einem robusten Turbinengehäuse aus Gussstahl auf dem Markt erhältlich ist. Darüber hinaus seien der elektrisch betätigte Steller sowie das Lager- und Kompressorgehäuse dieser Lösung wassergekühlt.
Borg Warners R2S-System besteht aus zwei verschieden großen, in Reihe geschalteten Turboladern. Dabei ist der kompaktere Hochdruck-Turbolader mit der neuesten VTG-Technologie (Variable Turbinengeometrie) ausgestattet. Der größere Wastegate-Turbolader für den Niederdruckbereich verfügt währenddessen über eine sogenannte "Ported Shroud", die den Luftstrom gleichmäßig auf die Blätter des Kompressorrads verteilt. Im unteren Drehzahlbereich übernimmt der Hochdruck-Turbolader den Großteil der Verdichtungsleistung und soll schnellsten Ladedruckaufbau ohne spürbares Turboloch bieten. Mit steigender Drehzahl öffnet sich ein Bypassventil und leitet nahezu den gesamten Abgasstrom zum Niederdruck-Turbolader. Dieser übernimmt daraufhin den Hauptteil der Verdichtung und soll hohe Ladedrücke bei maximaler Effizienz ermöglichen. Mithilfe ihrer elektrischen Betätigung passt sich Borg Warners zweistufige, geregelte Turboladertechnik sehr schnell an sich ändernde Betriebsbedingungen an.