2011 | OriginalPaper | Chapter
Augustus’ Krisenmanagement in den Provinzen: Schuldenbekämpfung durch Verwaltungsmaßnahmen?
Author : Susanne Schake
Published in: Krisen und Schulden
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Krisen und Schulden moderner Staaten stellen eine Thematik dar, die dem zeitgenössischen Leser nur allzu bekannt sein dürfte. Dass das Phänomen von der Verschuldung ganzer Bevölkerungsteile jedoch kein neuzeitliches ist, sondern vielmehr bereits so alt wie die Geschichte der Geldwirtschaft selbst, mag wohl manchen überraschen. So lässt sich bereits in antiken Staatsgebilden wie dem Imperium Romanum eine regelrechte Schuldenkultur finden, welche Hand in Hand mit der fast sprichwörtlich gewordenen „Krise der römischen Republik“ einher ging und schließlich ganze Städte und Regionen in den Ruin treiben sollte. Diese Krise, welche sich nicht nur auf finanzielle Faktoren, sondern auf ein ganzes Ursachenbündel zurückführen ließ, sollte schließlich zum Untergang der Republik und der Einführung einer neuen Herrschaftsform, des augusteischen Prinzipats führen. Das neue Oberhaupt des römischen Reiches, Augustus, versuchte in der Folgezeit, einigen dieser Krisenfaktoren entgegenzuwirken, indem er vielfältige Neuerungen, vor allem im Bereich der Verwaltung, einführte.